Braunvioletter Schleierling, Braunvioletter Schleimkopf, Violettgegürtelter
Schleimkopf
ESSBAR!
CORTINARIUS BALTEATOCUMATILIS (SYN. PHLEGMACIUM
BALTEATOCUMATILE, CORTINARIUS VIOLACEOCINCTUS)
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Fotos oben 1-3 und
unten 6 von links: walt
sturgeon (Mycowalt)
(mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Staubartig, erdig. |
Geschmack: |
Mild, nicht unangenehm. |
Hut: |
4-10 (12)
cm Ø, ockerbräunlich, rötlichbraun, rosabraun, immer mit lila Ton, jung schleimig, schmierig. Rand violett und lange
eingerollt, mit weißen Velumresten. |
Fleisch: |
Blass gelblich, durch Madenfraß im Stiel ockerbraun verfärbend, in der
Stielbasis ohne Madenfraß ockerbraun. |
Stiel: |
4-13 (16) cm lang, 1-8 (10) cm Ø dick, weiß bis blasslila, durch
Sporenpulver braunocker, Basis knollig verdickt, nach der Verdickung wieder
schmäler zugespitzt, Basis mit blauviolett-bräunlichen Velumresten
gestiefelt. |
Lamellen: |
Blass-grau,
später graubraun,
rostbraun, jung mit weißem Schleier bedeckt, ausgebuchtet angewachsen,
Schneiden blass-violett angehaucht, dicht stehend. |
Sporenpulverfarbe: |
Zimtbraun, rostbraun (7,4-12 x 5-6 µm, elliptisch-mandelförmig, etwas
warzig, Q = 1,5-2,2, Epikutis aus 3-5 µm breiten zylindrischen Hyphen,
Cortina aus 2-4,5 µm breiten Hyphen). |
Vorkommen: |
Mischwald, Laub- sowie Nadelwald, gern Buche, Haselnuss, Eichen,
Fichte, Symbiosepilz, gern kalkreichen Boden, Sommer bis Spätherbst,
wärmeliebend, sehr selten, RL Schweiz (EN). |
Gattung: |
Schleimköpfe (Schleierlinge, Haarschleierlinge), Untergattung
Phlegmacium. |
Verwechslungsgefahr: |
Dunkelblauer
Schleimkopf, Violettrandiger Schleimkopf (unangenehmer Geschmack),
Lila Dickfuß, Schleiereule.
Außergewöhnlich und fast schon ausgestorben gibt es den fast identischen CORTINARIUS CYANEUS (Dunkelblauer
Schleimkopf). |
Chemische Reaktionen: |
Kaliumhydroxid (Ätzkali) KOH färbt Fleisch blass ocker, Lamellen gelb,
mit NaOH (Natronlauge) zuerst hellbraun, honigbraun bis hellgelb, nach
einiger Zeit leuchtend kanariengelb bis ockerorange an den Randzonen, diese
Verschwindet nach 5-10 Min. NaOH auf der Huthaut dunkel-oliv. Fleisch mit
Ammoniak-Lösung (NH4OH) sofort leuchtend gelb.
Guajak am Fleisch sofort blaugrüne Reaktion. Fleisch mit Phenol-Anilin nach 3
Min. fleisch-purpurbraun, mit pinkfarbenen Randbereichen, Fleisch mit Phenol
weinrötlich. |
Kommentar: |
Er ist essbar, geschmacklich aber nicht besonders gut als Mischpilz
brauchbar. Violettrandiger
Schleimkopf schmeckt sehr fade und unangenehm und sieht
ähnlich aus. Bei Verwechslung passiert wohl wenig, dennoch gibt es bessere
Pilzarten. Einige Autoren geben Funde nur im Laubwald an. Beim Violettrandigem
Schleimkopf dagegen nur Nadelwald. Wir könnten beide Arten
im Laub- oder Nadelwald finden. Diese Erkenntnis berichteten bereits
Mykologen in Frankreich. |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 6. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Foto oben 1 von
links: walt sturgeon
(Mycowalt) (mushroomobserver.org)
Bilder oben 2-4
von links: Stefan Traurig - 93470 Lohberg ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 26. März 2025 - 13:14:07 Uhr