Hinweis!
Dies soll keinen wissenschaftlichen Nachweis darstellen, sondern nur ein
Fallbeispiel der Witterungseinflüsse zum Pilzvorkommen! Wie rasch Niederschläge in
die Tiefe sickern und wie viel Wasser kann für das Pilzmyzel gespeichert
werden? |
Das Pilzmyzel befindet sich
im Substrat (Erde, Humus, Holz …) in einer Tiefe von wenigen Millimetern
bis zu einigen Dezimetern - je nach Pilzart! Pilzwachstumsstatistik (Feststellung
Langzeittest 5 Jahre): Ein Fallbeispiel
(Mehrfachmessung): ·
Hauptpilzmonate
Juni bis Oktober … ·
Regenfall von 10
mm (= 10 Liter/qm) … ·
Temperatur von 15-25
°C … ·
Zeit 8 Tage … Ergebnis: Es
kam nur zu geringem Pilzwachstum, da die Austrocknung (… wegen der
Wasserdurchlässigkeit des Bodens) zu hoch war (nur 10 l/qm). Bessere Ergebnisse ermittelten wir durch Mehrfachniederschläge an
mehreren Tagen von jeweils täglich > 10 l/qm bis 100 l/qm, Beispiel: |
|
|
|
Was sind nun die besten
Verhältnisse für optimales Pilzwachstum der Großpilzarten, wie Steinpilze,
Maronenröhrlinge, Pfifferlinge … usw? Hier die optimalen
Bedingungen für Pilzfunde (Faustformel): ·
Regen über
mehrere Tage von über 10 l/m², dadurch entsteht eine Erhöhung der
Luftfeuchtigkeit (… ein sogenanntes Dampfen der Wälder). Wassermengen über 80
l (innerhalb einer Woche) verursachen eine Wachstumsbremse. ·
Temperaturen
zwischen 10 und 25 °C sind optimal; unter 5 °C oder über 25 °C = rückläufiges Pilzwachstum. ·
Je mehr Wind,
desto schneller trockenen die oberen Pilzmyzelschichten aus und das
Pilzwachstum wird gehemmt. Außer den Witterungsverhältnissen sind die optimalen Jahreszeiten (z. B. Juni - Oktober) und der Fundort: Junganpflanzungen, Mischwälder, Kiefernwälder, Fichten- und Tannenwälder, Wiesen, Waldränder, Parks, wichtige Begleitpflanzen usw … je nach Pilzart und Bodenverhältnisse (kalkreich, sauer) sind bedeutungsvolle Faktoren! Kurz um die Phänologie der gesamten Flora (Die Phänologie sind „die Lehre vom Einfluss des Wetters, der Witterung und des Klimas auf den jahreszeitlichen Entwicklungsgang). Wälder mit guter Waldpflege sowie Privatwälder ohne Großmaschineneinsatz sind ertragreicher vom Speisepilzvorkommen als vollkommen ungepflegte Wälder. Durch Windbruch oder Borkenkäfer geschädigte oder umgestürzte Bäume, die liegengelassen werden, mögen zwar Folgezersetzerpilze anziehen, gute Speisepilze werden sehr wenige zu finden sein. Eng stehende Monokulturen lassen keine Pilzfreude aufkommen. Lange Winter mit viel Schnee sowie verregnete (warm-tropische) Sommer brachten meist überdurchschnittliche Pilzmengen. Mondphasen sind
wissenschaftlich gesehen ohne Bedeutung. Wir haben bisher keinen
Zusammenhang festgestellt. Obwohl wir diesbezüglich immer
noch ein Bauchgefühl haben, dass bei zunehmendem Mond mehr Pilze wachsen
könnten... ??? Aber wie heißt es immer „Der
Glauben versetzt Berge“! |
Gelegentlich
wollen Pilze trotz optimaler Verhältnisse weiterhin nicht wachsen,
weil: ·
… der
Boden gedüngt wurde. ·
… Bäume
oder Sträucher abgeholzt wurden. ·
… extreme
Waldarbeiten mit zu großen Maschinen durchgeführt wurden. ·
... durch
Reiter, Wanderer, Radfahrer, Pilzsammler der Boden belastet wurde. ·
… oder
weil sie einfach nicht wachsen wollen: Ursache immer noch UNBEKANNT. In diesem Sinne,
das Pilzteam von www.123pilze.de |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Sonntag, 16. Februar 2025 - 15:11:42 Uhr