awillbu1  Parasol, Riesenschirmling, Riesenschirmpilz, Paukenschläger, Paukenschleger,           ESSBAR!     ...sehr guter Speisepilz

Gemeiner Riesenschirmling, Gugermukken, Dunkler Parasol, Schulmeisterpilz, Eulchen, Großer Schirmling

MACROLEPIOTA PROCERA (SYN. MASTOCEPHALUS PROCERUS, LEPIOTA PROCERA, LEPIOTOPHYLLUM PROCERUM, MACROLEPIOTA PERMIXTA, MACROLEPIOTA PROCERA F. FULIGINOSA)

 

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Fotos oben 1+2 von links: Klaus Bornstedt (Braunschweig) ©         Bilder unten 1 von links: Franz Olloz (Schweiz - 4234 Zullwil) ©         Foto unten 10 von links: Bernhard Schregel (Gladbeck) ©

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm nussartig.

Geschmack:

Angenehm nussartig, mild.

Hut:

3-25 (30) cm Ø, hellbraun, mit gezonten, weichen, wolligen Schüppchen, Rand behangen.

Fleisch:

Weich, hellbraun, gelbbraun, faserig im Stiel, weiß.

Stiel:

6-30 (40) cm lang, 2-7 (9) cm Ø dick, Untergrund weißlich bis hellbräunlich, dunkelbrauner Natterung, schlank, zäh, faserig. Bei jungen Parasolen kann die Stielbasis wie ein breiter Teller sein. Je größer der Pilz wird, umso mehr baut sich später der Teller ab.

Ring:

Wollig-weißlich, doppelrandig, verschiebbar am Stiel, roh hat er einen nussartigen, angenehmen Geschmack.

Lamellen:

Weiß, frei, weich.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (12-18 x 9-12 µm, ellipsoid geformt). Mikroskopisch sind alle Riesenschirmlinge sehr ähnlich, weshalb besonders auf alle makroskopischen Merkmale geachtet werden soll.

Vorkommen:

Mischwälder, Waldränder, Waldwege und Heiden, Folgezersetzer, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Schirmlinge-Riesenschirmlinge.

Verwechslungsgefahr:

Rußbrauner Riesenschirmpilz, Safranschirmling, Keulenstieliger Garten-Safranschirmling, Ackerschirmpilz, Jungfernschirmling, Schlanker Riesenschirmling, Sternschuppiger Riesenschirmpilz, Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling), Haselbrauner Schirmling, Fuchsbräunlicher Schirmling.

Bemerkung:

Wenn auf Komposthaufen oder im Garten Riesenschirmlinge wachsen – nicht verwenden! Es könnte der Gift-Riesenschirmling (Gartenschirmling) sein. Dieser Pilz löst schwere Magen-Darm-Störungen aus!

Er rötet wie der Safranschirmling!

Finger weg von kleinen Schirmlingen ohne verschiebbaren Ring – viele tödliche Arten sind in dieser Gattung!

Z. B. Haselbrauner Schirmling oder Fuchsbräunlicher Schirmling – diese Arten sind tödlich giftig!

Varietäten zum Parasol:

Rußbrauner Riesenschirmling (MACROLEPIOTA PROCERA VAR. FULIGINOSA) = dunklen Hut, Stiel nur wenig genattert, Hut dicht mit feinen Flocken bedeckt oder der Rötende Riesenschirmling (MACROLEPIOTA PERMIXTA) = Fleisch verfärbt sich im Stiel rötlich, Hutoberfläche verfärbt sich bei Verletzung weinrötlich.

Diese beiden Arten sind ebenso essbar aber seltener, RL Schweiz (VU = verletzlich).

Bemerkung:

Bei allen Riesenschirmlingen muss der Ring verschiebbar sein, da es sonst kein Riesenschirmling ist!

Wenn der Ring noch nicht ersichtlich ist, mit den Fingern den Ring vom Hutrand lösen (zuerst 2-3 mm etwas einritzen und dann versuchen es abzusetzen), der jetzt entstandene breite Ring muss verschiebbar sein.

Kommentar:

Für jede Zubereitung geeignet (außer roh), am besten wie Schnitzel panieren und braten!

Er kann ungenügend gegart Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen, deshalb gut erhitzen!

Name Parasol: Para (Gegen, Neben) sol (Sonne) = Sonnenschirm.

Gifthinweise:

Relativer Speisewert:

Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Riesenschirmling

Priorität:

1

 

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Bilder oben 1+2 von links: Franz Olloz (Schweiz - 4234 Zullwil) ©        Fotos oben 3-6 von links: Jens Krüger ©    Fotos oben 7 von links: Bernhard Schregel (Gladbeck) ©      Bild oben 9 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©  Bilder unten 11 von links: David Loidl (Pocking) ©

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Bilder oben 1-5 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©               Bild oben 10 von links: Gruber Fred (Gottfrieding) ©       Bilder unten 8+9 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©

 

 

 

 

Bild oben 1 von links: Josef Rösler (Hausham) ©    Bilder oben 2+3 links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©           Bild oben 8 von links: Alfons Reithmaier ©      Bild oben 9 von links: Volker Miske ©

Bilder oben 6-10 und unten 1 von links: Rudolf Wezulek ©

 

 

 

 

Bilder oben 2-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

Bilder 1-6 von links: Erst Wagner (Landshut) ©    Bild oben 7 von links:  Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) ©

Panierte Parasol als Winterschmankerl = Parasole eingefroren (Oern‘s Parasole) … geht natürlich auch mit Safranschirmlinge.

Kurzzeit Haltbarkeitsmethode.

Ich lass die Lamellen in der heißen Pfanne ohne Fett kurz zusammenfallen, dadurch wird die Panade nicht so dick.

Nun wie Schnitzel panieren, ich gebe reichlich Salz, Pfeffer etc. in das verquirlte Ei und würze so.

Einzeln vorgefroren, sodass beim vakuumieren nix zambazt (zerdrückt wird) 😉...

Bei Bedarf einfach gefroren ins heiße Fett und du merkst keinen Unterschied zu frischen Exemplaren!

Besonderer Vorteil: Als Party und Winterschmankerl genial!

Verwendungshinweis! Immer im gefrorenen Zustand verwenden, niemals vorher auftauen = Eiweißzersetzung, Magen-Darm-Störungen sind möglich!

Nie roh auf Salat, sondern immer für mindestens 15 Minuten braten lassen, da es sonst zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann!

Haltbarkeit: 3 Monate bis maximal 13 Monate, je länger die Pilze eingefroren waren, desto stärker verlieren sie an Geschmack und Konsistenz.

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 31. Oktober 2022 - 19:10:07 Uhr

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