Rotbrauner Zitterling, Blattartiger Zitterling, Rotbrauner
Laubholz-Zitterling, Rotbrauner Nadelholz-Zitterling, Rotbrauner Geleepilz
ESSBAR! ... kann blanchiert als Salatpilz verwendet werden!
Nadelholz: PHAEOTREMELLA FOLIACEA, PHAEOTREMELLA
FUSCOSUCCINEA; Laubholz: PHAEOTREMELLA
FIMBRIATA, PHAEOTREMELLA ROSEOTINCTA, PHAEOTREMELLA FRONDOSAE, PHAEOTREMELLA EUGENIAE.
(SYN. PHAEOTREMELLA FUSCOSUCCINEA, TREMELLA FOLIACEA, PHAEOTREMELLA PSEUDOFOLIACEA, PHAEOTREMELLA
FOLIACEA VAR. SUCCINA, NAEMATELIA FOLIACEA, TREMELLA FOLIACEA, GYRARIA FOLIACEA,
ULOCOLLA FOLIACEA, EXIDIA FOLIACEA,
TREMELLA FERRUGINEA SENSU, TREMELLA FOLIACEA VAR. COMMUNIS, TREMELLA
SUCCINEA, TREMELLA NIGRESCENS, PHAEOTREMELLA PSEUDOFOLIACEA, TREMELLA FOLIACEA
VAR. PSEUDOFOLIACEA,
TREMELLA FIMBRIATA VAR. LACTEA)
Foto oben 4 von
links: Bernhard Schregel (Gladbeck) ©
Bild oben 4 von
links: Veronika Weisheit (Rostock) ©
Bild oben 3 von links: Alfons Reithmaier ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend. |
Geschmack: |
Neutral. |
Fruchtkörper: |
1-3 (30) cm Ø, fleischbraun, ockergelb,
rotbraun, alt fast schwarzbraun, wellig, blattartig gekräuselt. Die
gesamte Fruchtschicht ist sporenbildend. Im Gegensatz zu den Drüslingen, dort
sind kleine Drüsen erkennbar. Tipp! Man achte mit der Lupe auf Drüsen! |
Fleisch: |
Braun, gallertartig, gummiartig, zäh, feucht aufgequollen, alt
hornartig. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (5-11 x 4,5-9,5 µm, farblos, glatt, Basidien 12-19 x 11-16 µm,
viersporig, zwei unterschiedliche Typen, Sterigmata
20-50 x 2-4 µm). |
Vorkommen: |
An totem Laub- und Nadelholz, bevorzugt an Laubbäumen, Folgezersetzer
und parasitär, ganzjährig, häufiger im Herbst bis Frühjahr. Einige dieser
Arten sind parasitär in Gesellschaft zu diversen Schichtpilzarten wie: Blutenden
Nadelholzschichtpilz (STEREUM SANGUINOLENTUM), Rötenden
Runzel-Schichtpilz (STEREUM RUGOSUM), Braunsamtigen Schichtpilz (STEREUM OSTREA), Eichenschichtpilz
(STEREUM
GAUSAPATUM) und dem Striegeligen Schichtpilz
(STEREUM
HIRSUTUM) je nach Baumart dementsprechend. Man
beachte aber, dass es laut Literatur unterschiedliche Auffassungen von den
Autoren gibt, wenn es um die Zuordnung der Baumart und der PHAEOTREMELLA-Art geht. |
Gattung: |
Gallertpilze,
Zitterlinge, gallertartige Pilze. |
Verwechslungsgefahr: |
Gedrängte
Gallertträne, Schlauchzitterling, Kandisbrauner Drüsling, Kreiseldrüsling, Kraterpilz, Judasohr,
Gallertiger
Zitterzahn, Kerndrüsling. |
Vergleich: |
Es ist viele PHAEOTREMELLA-Arten, die teils oft
Standortbezogen oder nur mikroskopisch unterschieden werden können. Hier eine
kurze Zusammenfassung: PHAEOTREMELLA
FUSCOSUCCINEA = Auf
Nadelholz, meist hellbraun, braun, kandisbraun,
zu den Enden der Lappen hin heller, rosa-ockerlich, nur wenig schwärzend,
groß und kräftig, bis ca. 4 (5) cm Ø,
Sporen 6,4-10,8 x 5-8,2 µm, ellipsoid, Q = 1,1-1,6. PHAEOTREMELLA
FOLIACEA = Auf
Nadelholz, braun, Lappenenden nicht blasser; Sporen 5,2-10,3 x 4,5-9,5
µm, subglobos bis breit ellipsoid, Q = 1-1,4. Auf
Nadelholz wächst auch die schmächtigere Varietät PHAEOTREMELLA FOLIACEA VAR. SUCCINA. Sie kann auch etwas mit den Farben braunviolett erscheinen. PHAEOTREMELLA
FIMBRIATA = Auf Laubholz, jung mit deutlichem
Rosaton, schmutzig graubraun, dunkelbraun, relativ klein, bis 4 cm Ø, alt oder beim Trocknen vollständig schwärzend,
parasitär in Gesellschaft vom Runzeligen Schichtpilz (STEREUM RUGOSUM) oder Striegeligen Schichtpilz (STEREUM HIRSUTUM). Sporen klein,
5,2-8,3 x 4,2-7,2 µm, Q = 1-1,4. PHAEOTREMELLA
ROSEOTINCTA = Auf Laubholz, braun, aber zu den
Enden der Lappen hin heller, rosa-ockerlich, alt oder beim Trocknen nicht
schwärzend. PHAEOTREMELLA
FRONDOSAE
= Auf Laubholz, bis ca. 7 (9) cm Ø, braun, meist hellbraun, groß und kräftig, alt
oder beim Trocknen nicht schwärzend. Sporen groß, 5-10,3 x 4-9 µm, ellipsoid,
mit einem markanten Apiculus, Q 1-1,6… oder
alternativ auch kleiner Sporen. Basidien
ca. 20 x 15 µm, oft gelatiniert, septiert, mit Schnallen. Mit vier
langgezogenen fingerartigen Sterigmata. Chemische
Reaktionen mit Eisensulfat und KOH negativ auf Oberflächen. Parasitär in
Gesellschaft Rötenden Runzel-Schichtpilz
(STEREUM
RUGOSUM), Braunsamtigen
Schichtpilz (STEREUM OSTREA), Eichenschichtpilz
(STEREUM
GAUSAPATUM), und dem Striegeligen Schichtpilz (STEREUM HIRSUTUM). Auch Meldungen über Blutenden
Nadelholzschichtpilz (STEREUM SANGUINOLENTUM) sind bekannt, was bedeuten würde, dass er möglicherweise
auch auf Nadelholz auftreten kann. Bitte solche Funde uns mitzuteilen. PHAEOTREMELLA
EUGENIAE =
Vermutlich nur auf Laubholz, schwarzbraun mit rostigem Farbton, ca: 1,5-3 (4) cm hoch, 1-5 (6) cm Ø, alt oder beim Trocknen vollständig schwärzend,
Sporen 6,2-8,9 x 4,7-7 µm, Q = 1,2-1,4, Basidien viersporig, 10-19 x 7-10
μm, längs oder schräg septiert. Weitere Arten International sind oft nur schwer unterscheidbar. |
Bemerkung: |
Der Kandisbraune Drüsling
sieht ihm
sehr ähnlich, ist aber mehr hirnartig-gewunden und nicht blätterartig. |
Kommentar: |
Er wäre zwar heiß überbrüht essbar, ist aber im Geschmack sehr neutral
und kann sogar muffig unangenehm schmecken. Wir empfehlen ihn nicht als
Speisepilz! |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 4. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben 1+2 von links: David Loidl © Fotos
oben 3+4 von links: Bernhard Schregel (Gladbeck) © Bild oben 5 von links: Ursula Roth © Bilder oben 6-8 und unten 5 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt
Gilgen) ©
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Bilder oben 1+2 von links: Klaus Stangl
(Bindlach) © Fotos oben 3-5 und unten 2-6 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) © Fotos
oben 6+7 unten 1 von links: Walter Bethge (Landau) ©
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Bilder oben 7
und unten 1-5 von links: Georg Probst (Ergolding) ©
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Bilder unten
1-4 von links: Georg Probst (Ergolding) ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 9. November 2024 - 17:04:51 Uhr