Speisetäubling, Fleischroter Speisetäubling, Fleischroter Täubling ESSBAR!
RUSSULA VESCA (SYN. RUSSULA HETEROPHYLLA VAR. VESCA, RUSSULA VESCA VAR.
MAJOR, RUSSULA VESCA VAR. ROMELLII, RUSSULA VESCA F. VIRIDATA, RUSSULA VESCA
VAR. NEGLECTA, RUSSULA VESCA F. MONTANA)
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Bilder oben 1-3 und unten 1-7 von links:
Dieter Wächter (Thiersheim) ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm. |
Geschmack: |
Mild, nussig, sehr angenehm. |
Hut: |
4-12 (15) cm Ø, bräunlich, fleischfarben, weinbraun, graulila,
haselnuss- oder steinfarbig, purpurbraun, kaum bunt, dabei ausblassend, es
gibt grüne Varianten. Huthaut bedeckten die Lamellen nicht ganz, diese stehen
etwas vor. Die Huthaut lässt sich etwa zu einem Drittel relativ leicht
abziehen. |
Fleisch: |
Weiß, fest, brüchig, kompakt. |
Stiel: |
3-11 (12) cm hoch, 1-3 (4) cm Ø dick, weiß, nie rötlich überhaucht, alt
meistens gelbbraun fleckend, Basis oft verdickt. |
Lamellen: |
Weiß, später etwas gelblich, schnell braunfleckig, alte Schneiden
bräunen, beim Stielansatz gegabelt. Über den Hutrand ragend. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (5,5-8,5 x 4,7-6,5 µm, mit kleinen, isolierten Warzen. Huthaut, besonders in der Mitte, mit
dickwandigen, rosshaarförmigen, schmalen, lanzenförmigen, dickwandigen Hyphen
und Pileozystiden.
Basidien viersporig, keulig, 35-55 x 8-9,5 µm. In den
Lamellenschneiden spindelige Cheilozystiden 35-95 x 4-9 µm. In der
Huthaut sind stumpfe Haare und haarartige zylindrische Hyphen.
Hymenialzystiden 64-110 x 6,4-14 µm, Pileozystiden wenige, Sulfovanillin (SV)
Reaktion sehr schwach). |
Vorkommen: |
Mischwald, gern sauren Laubwald oder Nadelwald, gern bei Eiche, Buche,
Fichte, Hainbuche, auf sandigen, leicht lehmigen, sauren, neutralen
Bodenverhältnissen, Symbiosepilz, Frühling bis Herbst, sehr häufig. |
Gattung: |
Täublinge (Untersektion Russula subsect. HETEROPHYLLAE, Untergattung Frauen- und Speisetäublinge). |
Verwechslungsgefahr: |
Kiefernspeitäubling,
Birkenspeitäubling,
Buchenspeitäubling,
Flammstieltäubling, Wechselfarbige Speitäubling. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch färbt sich mit Guajak lagunenblau, blaugrün, Ammoniak (NH3) rosaorange, Eisen (II)-sulfat (FeSO4)
fleischrosa bis orangerosa, Lamellen mit Anilin gelb bis zitronengelb
verfärbend. |
Besonderheit: |
Auf milden Geschmack und die verkürzte
Huthaut achten = Leckerer Speisetäubling! Aber es gibt Funde, wo man es
kaum sieht. Je nach klimatischen Gegebenheiten oder sonst einer Laune der
Natur kann dies bei anderen Täublingsarten ebenso vorkommen, sodass sie
ebenfalls eine verkürzte Huthaut aufweisen. Gern macht dies im Spätherbst der
scharfe Wechselfarbige
Speitäubling. |
Kommentar: |
Gutes Merkmal ist die verkürzte Huthaut! |
Bemerkung: |
Es gibt noch eine außergewöhnliche Art von Speisetäubling, der
Gelbsporige Speisetäubling (RUSSULA
SUBLEVISPORA) dieser hat gelbliche Sporen (6,5-9 x
5,5-7 μm, isoliert warzig, rundlich) und mehr bräunlich violette
Farbtöne. Er wird bis ca. 11 cm Hutdurchmesser groß und ist wärmeliebend. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischroter_Speiset%C3%A4ubling
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Priorität: |
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Bilder oben 1-6 von links: Dieter Wächter
(Thiersheim) ©
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Bilder oben 3-6 von links: Dieter Wächter
(Thiersheim) © Bilder unten 1-4 von links: Marcello Maggetti (CH-8173 Neerach) © Bilder unten
5+6 von links: Volker Miske ©
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Fotos oben 1-6 von links: Roswitha
Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©
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Bilder oben 1-3 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 14:35:23 Uhr