Violettmilchender
Zottenmilchling, Zotten Violettmilchling, Zottiger
Violettmilchling, Violettmilchender Zottenreizker UNGENIESSBAR!
LACTARIUS
REPRAESENTANEUS (SYN. LACTARIUS SPECIOSUS, LACTARIUS REPRAESENTANEUS F.
IMMUTABILIS, LACTARIUS REPRAESENTANEUS SUBSP. SPECIOSUS, LACTIFLUUS REPRAESENTANEUS)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Würzig, angenehm, blütenartig. |
Geschmack: |
Zuerst mild, später bitterlich bis unangenehm harzig-herb. |
Hut: |
4-14 (17) cm Ø, hellgelb, goldgelb, braungelb, Oberfläche eingewachsen
faserig, später angedrückt schuppig und mit Zotten auf der Huthaut, bei
Verletzung lila verfärbend. Rand lange eingebogen. Mitte eingesenkt und oft
mit zentralem, flachem und stumpfem Buckel. Trocken ist die Oberfläche matt. |
Fleisch: |
Hell gelblich, bei Verletzung langsam lila bis violett verfärbend. |
Milch: |
Weiß, lila verfärbend, manchmal kann es bis zu 30 Minuten dauern bis
die Lilafärbung eintritt. |
Stiel: |
5-12 (14) cm lang, 1-2 (3) cm dick, gelblich mit hellem Untergrund und
dunkelgelben Grübchen. Bei Verletzung lila, später weinrot verfärbend,
schnell hohl zu werden. |
Lamellen: |
Hellgelb, cremefarben, gegabelt, ungleich, leicht herablaufend, von der
Milch violett gefleckt, eng stehend, breit angewachsen. |
Sporenpulverfarbe: |
Hellgelb (9,5-9,8 x 7,5-8 µm, Q = 1,2-1,4, Sporenornament bis 0,7 µm
hoch aus vielen Warzen und breiten Rippen bestehend, mehrheitlich netzartig.
Basidien 50-65 x 10-13 µm, Lamellenschneiden steril mit spindeligen bis
pfriemförmigen Cheilomakrozystiden von ca. 45-110 µm x 8-10 µm, Pileipellis
100-150 µm dick mit 2-5 µm breiten Hyphen, Zellwände der oft leicht
angeschwollenen Hyphenenden sind oft leicht verdickt). |
Vorkommen: |
Mischwald, sauren Boden, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst, sehr
selten, RL2 Deutschland (stark gefährdet). |
Gattung: |
Milchlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Birkenreizker,
Lärchenmilchling, Löwengelber Milchling, Echter Zonenmilchling,
Blassgelber
Zottenmilchling, Grubiger Milchling, Orangfuchsiger
Eichenmilchling, Fransenmilchling,
Grubiger Milchling,
Weißer Milchbrätling. |
Besonderheit: |
Der Name „Reizker“ wird nur noch als alter Name verwendet. Neuerdings
gelten als Reizker nur noch die rotmilchenden Arten, weil alle Arten mit
roter Milch essbare Pilze sind. |
Kommentar: |
Scharfe, bitterlich oder im Hals kratzende weißmilchende Pilze sind
keine Speisepilze bei normaler Zubereitung! |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Bilder oben 1-2 von links: Frank Prior
©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 17. September 2024 - 15:14:59 Uhr