Gilbender
Raukopf, Zinnoberfaseriger Raukopf, Zinnoberfaseriger Dickfuß
TÖDLICH
GIFTIG! ..zumindest
immer verdächtig wie alle Rauköpfe!
CORTINARIUS RUBICUNDULUS (SYN. CORTINARIUS
PSEUDOBOLARIS, AGARICUS
RUBICUNDULUS, FLAMMULA RUBICUNDULA)
Foto oben 1 von
links: walt sturgeon (Mycowalt) (mushroomobserver.org) Fotos
unten 1+2 von links: Gerhard Koller ©
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend bis leicht nach Rettich. |
Geschmack: |
Bitter, niemals probieren: Wie alle Rauköpfe steht dieser in Verdacht
innere Organe wie Nieren oder Leber zu schädigen! |
Hut: |
2-8 (11) cm Ø, ockergelb mit rötlichen Fasern, selten etwas
kleinschuppig, matt und stets rau, Rand lange eingebogen, alt verbogen, jung
gelblich faserig. Habitus halbkugelig, glockig, später unregelmäßig kegelig. |
Fleisch: |
Im Hut weiß, im Stiel ockergelb, stark gilbend, später rötend, faserig,
fleischig. |
Stiel: |
Bräunlich, faserig, mit rötlichen Schüppchen, Basis rötlich bis
orangerot, keine Knolle. |
Lamellen: |
Ockerlich schmutzige gelb-weißlich, rotbraun, später zimtocker,
angewachsen, Schneide ockergelb bis karminrot bleibend, alt gezahnt. |
Sporenpulverfarbe: |
Zimtbraun (6,8-8,3 x 4,1-5 µm, rundlich bis elliptisch, feinwarzig,
Hyphen der Hutdeckschicht ca. 10-20 μm breit). |
Vorkommen: |
Meist Laubwald, Symbiosepilz, Sommer bis Herbst, RL-G Deutschland
(GEFÄHRDUNG unbekannten Ausmaßes). |
Gattung: |
Rauköpfe, Schleierlinge (Haarschleierlinge). Die Rauköpfe sind
mittlerweile in unterschiedliche Sektion aufgeteilt: LEGROCYBE = mit meist oliv bis olivgelbe Farbe.
Sektion LIMONEI und ORELLANI = größtenteils gelbe bis orangefuchsiger
Farbe. |
Verwechslungsgefahr: |
Orangefuchsiger
Raukopf, Strohgelber Klumpfuß gleiches Aussehen aber mit gerandeter Knolle. |
Chemische Reaktionen: |
Der
Gilbender Raukopf steht nur in Verdacht Orellanine oder ähnlich
wirkende Substanzen zu enthalten. Wegen der Seltenheit sind genauere Angaben
der Giftstoffe oder Vergiftungen kaum bekannt. Stellenweise sind keine
Orellanine nachgewiesen worden. Vermutlich ist es bei diesem Raukopf ähnlich
wie beim Rotschuppiger
Raukopf. Ein
chemischer Test müsste dies bestätigen. Eisen(III)-Chlorid-Lösung bewirkt
eine violettfarbene Verfärbung durch das enthaltene Orellanindiglucosid (=
Vorstufe des Orellanin). Bei einem negativen Ergebnis ist er keinesfalls
essbar, da er andere (möglicherweise unbekannte) tödliche Gifte enthalten
kann. |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 16:04:06 Uhr