hämol Pilzgifte ... Als Word Datei laden zum Ausdruck ... Hier klicken!
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Verhaltensregeln
bei einer Pilzvergiftung:
-
Feststellung der Art/Zeit der Beschwerden. (Magen-Darm,
Schwindel... seit wann, auch mit
Alkoholgenuss vor oder nach der Mahlzeit?
-
Arzt/Notarzt verständigen, Pilzsachverständigen zur Pilzbestimmung
kontaktieren.
-
Die Person beruhigen.
-
Früher galt es die Person zum Erbrechen zu
bringen, z. B. Finger in den Mund! Dieses wird wegen der Gefährlichkeit von
Folgeschäden nicht mehr empfohlen. Es hatte sowieso nur Sinn, wenn der
Pilzgenuss nicht länger als vier Stunden zurücklag und nur wenn der Patient
sich noch in einem guten Gesundheitszustand befand. Die Maßnahme
"Erbrechen lassen" kann zu lebensgefährlicher Aspiration von
Erbrochenem in der Lunge führen. Besondere Vorsicht galt früher nur bei Kindern
und alten Menschen, wodurch ein unkontrolliertes Erbrechen ohne ärztliche
Aufsicht potenziell lebensgefährlich sein konnte. Auch ein Erbrechen durch
Kochsalzgabe ist deswegen nicht mehr angeraten.
- Unterhaltung über Fundort/Fundstelle der Pilze. Vielleicht mit Personen die den Betroffenen begleitet haben. Es sollte versucht werden die Fundstelle zu ermitteln um weitere identische Pilze zu finden.
-
Keine Hausmittel verwenden. Es gibt keine
wirksamen Hausmittel; im Gegenteil dadurch kann sich der Zustand
verschlechtern.
-
Alle Pilzreste sicherstellen. (geputzte,
gekochte, erbrochene, im Stuhl)
.......................................................
Sollte
Bewusstlosigkeit eintreten gelten die allgemeinen Richtlinien für „Erste
Hilfe“!
Seitenlage
Atemspende
bei Atemstillstand
Herz-Lunge-Wiederbelebung
.......................................................
solange
bis Sanitäter und/oder Notarzt eintrifft.
Diese
Liste soll nur ein kleiner Hinweis sein und entspricht nicht den aktuellen
medizinischen und wissenschaftlichen Kenntnissen. Aktuelle Informationen
erhalten sie bei den Giftnotrufzentralen (siehe unten),
Apotheken oder Fachärzten.
Wichtig!
Eine lange Latenzzeit (> 4 Stunden) deutet auf eine
schwere Pilzvergiftung hin!
Es kann eine tödlich verlaufende Knollenblätterpilzvergiftung
(90 % aller Todesfälle) nicht ausgeschlossen werden!
Kurze Latenzzeiten können auch aufgrund einer Mischvergiftung
(verschiedene Giftpilze) entstehen und sollten unbedingt vom Arzt abgeklärt
werden!
Auflistung der Pilzgifte:
Medizinische Kohle kann die Aufnahme des
Pilzgiftes verzögern!
Namen |
Giftart |
Gefährlichkeit |
Giftreaktion |
Latenzzeit |
Gegenmaßnahme * |
Giftpilz |
|
Acromelalga-Syndrom. |
Acromelsäure. Es handelt sich dabei um ein
hitzebeständiges hochwirksames Glutamat-Antagonisten. Dieses reizt über die
Glutamatrezeptoren die sensorischen Nervenenden. Es ist ein
Neurotoxin, das erst mehrere Wochen nach Verzehr schwere Vergiftungssymptome
hervorruft. |
Gefährlichkeit: Stark giftig. |
Wiederkehrende Episoden von starker Hautrötung mit Kribbeln,
Brennen und heftigsten Schmerzen in Händen und Füssen. Finger
und Zehen schwellen an, werden rot und schmerzen heftig. Die Symptome treten
wellenartig auf. Die Symptomatik kann Wochen bis Monate andauern.
Schmerzmittel können unwirksam sein. |
Latenzzeit: 1-2 (5) Tage. |
Analgetika, symptomatisch.
Kälteapplikation kann wirksam sein (Gefahr von Erfrierungen möglich).
Extremfall künstliches Koma. Prognose meist gut, unter Umständen jedoch
langwieriger Verlauf mit extremer psychischer Belastung. |
||
Allogen. |
Allergische Reaktionen und unbekannte sonstige leichte Reaktionen. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig. |
Allergien auslösend. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 24 Std. |
Antiallergikum, Prognose gut. Pilze in Zukunft meiden! |
Beringte
Zirbenröhrling, Helvetischer Körnchenröhrling, Schweizerischer
Körnchenröhrling Elfenbeinröhrling,
Weymouthsröhrling Falscher Pfifferling, Falscher
Eierschwamm, Orangegelber Gabelblättling Gelbfleischiger
Lärchen-Röhrling, Graugelber Lärchen-Röhrling, Bresadolas Lärchen-Röhrling Goldporiger Röhrling, Goldporiger
Pulverröhrling, Kirschroter Goldröhrling Goldröhrling, Goldgelber
Lärchenröhrling, Schöner Röhrling Grauer
Lärchenröhrling, Graublasser Lärchenröhrling Körnchenröhrling, Schmerling,
Rotzer, Schälpilz, Schalschwamm, Rotzling, Pimp, Maschlurken, Pimk Kuhröhrling, Kuhpilz, Sankt-Katharinen-Schwammerl,
Kuhschwappe, Kuh-Schmerling Mediterraner
Körnchenröhrling, Mittelmeer-Körnchen-Röhrling Ringloser Butterpilz, Ringloser
Butterröhrling, Rosafüßige Körnchenröhrling Weißbrauner
Schmierröhrling, Kleinsporiger Kiefernröhrling, Bellinis Röhrling |
|
Phalloides-Syndrom, Syndrom falloidea. |
Amatoxine,
Phallotoxine, Alpha-Amanitin. Fallotossina, Fallina, Virotossine, Antanamide. ELSA-Test + Quick-Test sowie Leberparameter prüfen bei Verdacht. |
Gefährlichkeit:
Tödlich giftig. Tödliche Dosis: 5-50 g Pilz je nach
Alter. |
Bauchkrämpfe, Übelkeit, Schwäche, Erbrechen, Schwindel,
Kreislaufversagen. Spätere Symptome: Wadenkrämpfe und Leibschmerzen, Hepatitis, Herzversagen, blutige
Durchfälle, Leberzerstörend. |
Latenzzeit: > 4-24 ... Std. Lange Latenzzeit ist immer sehr gefährlich! Vereinzelt kann auch die Latenzzeit auch hier kürzer sein. |
Aggressive Dekontamination (Aktivkohle, Magenspülung), Kochsalzlösung,
Antidote (Silibinin, N-Acetylcystein), Nierenersatzbehandlung (Dialyse),
Thicansäure, Intensivstation, Lebertransplantation, Nierentransplantation,
Silibinin-Penicillin (SIL). Verlauf: 4 bis 10 Tage Genesung bei frühzeitiger
intensiver Therapie. Dadurch kann ein schwerer Leberschaden unter Umständen
abgewendet werden. Todesfälle sind möglich insbesondere bei früh auftretenden
Symptomen, zu spätem
Therapiebeginn, ausgeprägter Gerinnungsstörung und bei Kindern unter 10
Jahren. Verantwortlich für 90 % der Todesfälle bei Pilzvergiftung. Tödlicher
Verlauf bei 5-10 %, auch bei optimaler ärztlicher Versorgung. |
Braunfüßiger Häubling, Dunkelfüßiger Häubling Bräunlicher
Schirmling, Falscher Lila Schirmling, Violettlicher Schirmling, Rosastieliger
Schirmling Fuchsigbrauner
Schirmling, Fuchsbräunlicher Schirmling Gebrechlicher
Faltenschirmling Gelbblättriger
Schirmling, Gewächshausschirmling Gelber
Faltenschirmling, Gelber Blumentopfpilz, Gelber Gewächshauspilz Gelbflockiger Wollstielschirmling,
Gelbschuppiger Wollstielschirmling Gifthäubling, Nadelholzhäubling,
Gesäumter Häubling Glatter Schirmling, Ockerblasser
Schirmpilz Grünspanschirmling, Grünschuppiger
Schirmling Haselbrauner Schirmling, Rosabrauner Schirmling Igelschirmling,
Igelstachelschirmling, Igelmehlschirmling Kegelschuppiger
Stachelschirmling, Kegelschuppiger Schirmling Langes´s
Stachelschirmling, Kleinster Stachelschirmling Lila Mehlschirmling, Violetter
Mehlschirmling Lila Schirmling, Lilaschuppiger
Schirmling, Lilapurpurner Schirmling Lilaschuppiger
Faltenschirmling Rosabrauner
Wollstielschirmling Rotbräunlicher Glockenschüppling Seidiger
Seidenschirmling, Schwachglänzender
Seidenschirmling Weißgenatterter Häubling,
Glimmerstieliger Häubling, Weißstieliger Häubling, Schmieriger Häubling |
|
Cyanid -Vergiftung =
Blausäure-Vergiftung. |
Cyaniden oder Cyanwasserstoff
(Blausäure). |
Gefährlichkeit: Leicht giftig bis
tödlich giftig bei Rohgenuß. Zu geringe Erhitzung oder Trocknung: Wegen
Blausäure-Siedepunkt = 25,7 °C. 1 Milligramm Cyanid
je Kilogramm Körpergewicht können für Menschen tödlich sein. |
Unwohlsein, Magen- Darmbeschwerden
bis hin zu Hyperventilation, Bewusstlosigkeit Atemstillstand/Herzstillstand. |
Latenzzeit: 3-15 Minuten. |
Magen-Darmentleerung, Kohle,
Kreislaufstabilisation, Natriumthiosulfat oder S-Hydril, 4-DMAP. Empfehlung! Solche Pilze immer gut erhitzen oder trocknen, da sich dadurch der
Giftstoff schnell verflüchtigt bzw. neutralisiert. |
Goldfarbener Glimmerschüppling,
Glimmerschüppling |
|
Bufotenin (Indolverbindungen). |
Bufotenin (Indolverbindungen) = Arten
mit Krötengift. Hitzeinstabil – Gift wird durch
Kochen zerstört. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig. |
Beschleunigte Herztätigkeit, verengte
Blutgefäße, halluzinogen, Thrombosegefahr, Bewusstseinstrübung, Euphorie, Angstzustände, Psychosen. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Kohle. |
||
Coprinus-Syndrom. |
Coprin (…oder andere
Fettsäurederivate die Aldehyddehydrogenase in vitro hemmen). |
Giftig nur in
Verbindung mit Alkohol, seltener auch Herzrhythmusstörungen,
Engegefühl bis zur ANGINA PECTORIS, Todesfälle sind extrem selten. |
Abbau des Ethanols
wird gehemmt. Zittern, Krämpfe, Überreizbarkeit, Hautrötung, Blutdruckabfall, Hitzewallung,
Herzklopfen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Kopfweh, Schwindel, Erbrechen, Unwohlsein, Sehstörungen, Panik,
Angstzustände, Dyspnoe, Ataxie und in
sehr seltenen Fällen auch zum Koma. Verstärkt treten diese Symptome bei
Menschen asiatischer Abstammung auf. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Stunden. Zusammen mit Alkohol (zur Mahlzeit
oder bis 2-4 Tage danach): Antabus-Reaktion. |
Ascorbinsäure, Eisen intravenös und
Cystein, Fomepizol, medizinische Kohle, Magen-Darmentleerung, absolute
Alkoholvermeidung, Volumenersatztherapie, symptomatisch. |
Dünnschaliger
Kartoffelbovist, Braunwarzige Hartbovist, Kartoffelstäubling Faltentintling, Knotentintling,
Grauer Tintling Gelbflockiger Kartoffelbovist,
Rotbräunliche Kartoffelbovist Glimmer Tintling,
Gemeiner Glimmertintling Großer
Rausporntintling, Fuchsräudetintling Haustintling, Großer Holztintling, Großer
Haustintling Keulenfuß-Trichterling,
Keulenfüßiger Trichterling Ochsenröhrling, Spätrötender
Hexenröhrling |
|
Lebensmittelvergiftung. |
Eiweißzersetzung durch Keime: Z.B. STAPHYLOCOCCUS
AUREUS, CLOSTRIDIUM BOTULINUM, BACILLUS CEREUS oder diverse Schimmelpilze. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig bis
tödlich giftig. |
Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen,
Fieber, Bauchkrämpfe, Durchfall. |
Latenzzeit: 15 Min. bis 8 Std. |
Magen-Darmentleerung, Kohle. |
Genuss
von verdorbenen, faulenden, überalterten, falsch gelagerten Pilzen: Z.B. Sammeln In Plastiktüten, zu
viel Wärme und zu wenig Luft. Aufgetaute Pilze: Sie sollten nur im gefrorenen
Zustand verwendet werden, d.h. Im gefrorenen Zustand anbraten, dünsten,
kochen. Pflanzenfäule,
Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose Schimmelpilz, Verdorbene Pilze, Verschimmelte
Pilze, Vergammelte Pilze Steinreizker, Taube Reizker, Schmarotzerpustelpilz
(Sekundärer Pilzbefall) |
|
Ergotismus-Syndrom. |
Mutterkornalkaloide Ergotin, wie
Ergotamin oder Ergometrin. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Störung Nervensystem und
Gehirntätigkeit sowie Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen, Niedriger Puls, Kribbelkrankheit: Absterben der
Gliedmaßen wie Zehen und Finger, Kopfschmerzen, Empfindungsstörungen, Lähmungen, Erbrechen, Durchfall, Verwirrtheit, Wahnvorstellungen. Neben dem möglichen massiven
Herzinfarkt, der schnell im Herztod enden kann, und dem akuten
Nierenversagen, kann es auch zum Tod durch Atemlähmung kommen. |
Latenzzeit: Stunden bis Tage. |
Diverse stimulierende und Blut
waschende Medikamente. |
Pflanzenfäule, Taubährigkeit,
Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose |
|
Fasciculol-Syndrom. |
Verschiedene Triterpene wie
Fasciculole E und F. |
Gefährlichkeit: Stark giftig. |
Durchfall, Erbrechen, Magen-Darm Verdauungsstörungen. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, medizinische
Kohle. |
Wurzelnder
Schwefelkopf, Gummistiefelpilz, Starkriechender Schwefelkopf, Wurzelnde
Schwefelköpfe Ziegelroter
Schwefelkopf (Zuchtpilz, kultivierbar) Grünblättriger
Schwefelkopf, Büscheliger Schwefelkopf, Bitterer Schwefelkopf |
|
Gen-Giftig. |
Teils unbekannte krebserregende Stoffe.
Z.B. der Schimmelpilzgifte = Mykotoxine die
eine Mykotoxikose auslösen kann.
|
Gefährlichkeit: Tödlich Giftig. |
Tumorbildung nach Jahren. |
Latenzzeit: Mehrere Jahre. |
Allgemeine Therapien zur
Tumorbehandlung. |
Pflanzenfäule,
Taubährigkeit, Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose |
|
Gyromitra-Syndrom. |
Gyromitrin, Monomethylhydrazin (MMH).
Toxine verflüchtigen sich beim Trocknen vollständig und beim Kochen
teilweise; auch wasserlösliches Gift. Tödliche Dosis: Pro Kilogramm Körpergewicht: 10-30 mg Gyromitrin für
Kinder, 30-50 mg Gyromitrin für Erwachsene. Vorsicht! Die Vergiftung kann auch durch Einatmen des Giftes
während des Kochvorgangs erfolgen! Arzt: MMH-Test bei Verdacht. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Leber-Nieren-angreifend. Lebensbedrohende
Flüssigkeitsverluste, sinkender Blutdruck, steigender Puls. Nach zwei-drei
Tagen Leber- und Nierenschaden, jedoch eher milderer Verlauf als bei
Phalloides-Syndrom. |
Latenzzeit: 6-24 Std. |
Symptomatisch, Kochsalzlösung,
Dialyse, Thicansäure, Intensivstation, Lebertransplantation,
Nierentransplantation. Gute Hilfe soll auch Vitamin B6 und
Folsäure bringen. Bei schweren Symptomen Pyridoxin und Folsäure. Verlauf: Gut
nach einmaliger Mahlzeit, schwererer Verlauf nach mehrfachen Mahlzeiten
möglich. Viele Todesfälle durch Multiorganversagen! |
Bischofsmütze,
Bischofsmützenlorchel (...zur Gattung Giftlorchel) Blassgraue Lorchel, Breitsporige
Lorchel, Blassgraue Sattellorchel, Sattelförmige Lorchel Braune Lorchel, Schwarze
Sattellorchel, Dunkelbraune Lorchel, Schwarzbraune Lorchel Elastische
Lorchel, Glattstiellorchel Gefurchte Lorchel, Schwarzhütige
Grubenlorchel Gemeines Gallertkäppchen,
Grüngelbes Gallertkäppchen, Schlüpfriger Kappenpilz Grauweiße Lorchel, Grauweiße
Becher-Lorchel Helmkreisling, Helm-Kreisling,
Helmlorchel Lederige Lorchel, Schwarze
Becherlorchel Nadelwald-Öhrling, Fichtenöhrling Ockergelbe Lorchel, Dottergelbe
Scheibenlorchel Ohrförmige Lorchel, Lederiger
Öhrling Riesenlorchel (Giftlorchel),
Riesenstocklorchel Schwarzweiße Rippen-Becherlorchel, Schwarzweißer
Rippenbecherling, Schwarzweiße Lorchel |
|
Hämolytische Anämie. |
Hämolysine: Durch
Erhitzen werden diese Stoffe bei den meisten Pilzarten neutralisiert, sodass
die Gefahr meist nur von roh verzehrten Pilzen ausgeht. |
Gefährlichkeit: Gefährlich giftig. |
Blutauflösend, die roten
Blutkörperchen werden zersetzt.. |
Latenzzeit: 2-14 Tage. |
Bluttransfusion. |
Bärtiger Ritterling, Zottiger
Ritterling, Wolliger Ritterling Braunscheibiger
Schwefelritterling Gerandetknolliger
Garten-Safranschirmling Getropfter Ritterling, Getropfter
Kiefernritterling Großer Krempling, Kräftiger
Krempling Grünfleckender
Riesenschirmpilz Orangegelbverfärbende Seifenritterling Pappelritterling, Getropfter
Ritterling (Vitalpilz, Heilpilz) Schwefelritterling, Gemeiner
Schwefelritterling Seifenritterling,
Waschküchenritterling, Seifen-Ritterling Sternschuppiger
Riesenschirmpilz Violettbrauner Schwefelritterling Violettbrauner
Schwefelritterling, Braunscheibiger Schwefelritterling |
|
Pantherina-Syndrom. |
Ibotensäure, Muscazon, Muscimol. Das Gift Muskarin kommt in
Fliegenpilzen fast nicht und im Pantherpilz gar nicht vor. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Psychotrope und vegetative Zeichen
wie Atemnot, Lähmung, Puppilen-Erweiterung, Bauchschmerzen, Muskelzucken,
Bewusstseinstrübung, Schwindel, Somnolenz, Rausch, Unruhe/Angst, Delir,
Tobsuchtsanfall, Halluzinationen, Ataxie, trockene Haut, Konvulsionen, Tachy-
oder Bradykardie, Atem- und Kreislaufstillstand. |
Latenzzeit: 1/2 -6 Std. |
Laiensoforthilfe: Medizinische Kohle! Sedation, symptomatisch,
Magen-Darmentleerung, in der frühen Vergiftungsphase mit Erregung bis zum
Krampfanfall können Benzodiazepine, Barbiturate in vorsichtiger Dosierung helfen.
Künstliche Beatmung eventuell notwendig! Es ist zu beachten das Benzodiazepine, Barbiturate und Atropin die
neurotoxische Wirkung von Muscimol verstärken können und es zum Koma kommen
kann. Nur in seltenen Fällen starker Muskarin-Syndrom-Symptomatik (Schwitzen,
Erbrechen, Speichelfluss) hilft Atropin (Kinder 0,02 mg/kg, Erwachsene: 0,5-2
mg). Es soll schon öfters Todesfälle durch
Atemstillstand und Schock gegeben haben. Todesfälle sind jedoch meist
sekundär bedingt, nicht wegen des Pilzgiftes an sich! Allgemeine Prognose: Gut. Koma kann
bis 24 Stunden dauern, Halluzinationen können tagelang anhalten. |
Gelber Fliegenpilz (Heilpilz,
Vitalpilz) Königsfliegenpilz, Brauner
Fliegenpilz (Heilpilz, Vitalpilz) Orangegelber
Fliegenpilz (Heilpilz, Vitalpilz) Pantherpilz, Pantherwulstling, Krötenstuhl, Paddenstuhl,
Krötenschwamm |
|
Vulpinsäure-Vergiftung. |
Lactonen,
Estern, Enolen und Gruppe der Pulvinsäure-Farbstoffe. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen,
Durchfall, Ausschlag, Wirkung auf das zentrale Nervensystem. |
Latenzzeit: 3-15 Minuten. |
Sofortige ärztliche Behandlung,
symptomatisch (Flüssigkeits- und Elektrolytersatz), Magen-Darmentleerung,
Infusion, Kohle, bei schweren Fällen Stimulantia. |
Wolfsflechte, Dachflechte, Wolfsstrauchflechte,
Dach-Astflechte, Wolfsbartflechte |
|
Morchella-Syndrome. |
Neurologisches Syndrom nach
Morchelgenuss. Tritt meist bei Frischpilzen auf. Durch Trocknen verflüchtigen sich
meist diese bislang unbekannten Giftstoffe. |
Gefährlichkeit: Sehr selten giftig. |
Es kann ein neurologisches Syndrom
entstehen: Trunkenheitsgefühl, Zittern, Gleichgewichtsprobleme, Schwindel,
Sehstörungen, Bewegungsstörungen, Blackouts, +/- gastroenteritische Syndrom:
Brechreiz, Magen- Darm-Störungen oder sogar nach 12 Std. reversible
Lähmungen. |
Latenzzeit: Ca. 2-18 Std. |
Vitamin B6 = Pyridoxin, Verzicht auf
Morchelgenuss. |
Dickfüßige Morchel, Dickfüßige
Speisemorchel Morchelbecherling, Aderbecherling,
Aderiger Morchelbecherling, Flatschmorchel Speisemorchel, Gelbe Speisemorchel,
Rundmorchel, Mauracherl, Mairogerl, Maipilz, Dickfüßige Morchel Steppenmorchel,
Steppenrasen-Morchel Böhmische Verpel, Runzelverpel,
Böhmische Morchel Käppchenmorchel, Halbfreie Morchel, Glockenmorchel,
Mützenmorchel Fingerhutverpel, Glatte Fingerhutverpel, Glockenverpel,
Fingerhutmorchel |
|
Muscarin-Syndrom (geringe Mengen). |
Muscarin - geringe Mengen. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig. |
Schweißausbrüche, Beschleunigte
Herztätigkeit, Magen-Darm Verdauungsstörungen,
Blutdruckabfall, langsamer Puls, tiefer Blutdruck.. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Atropin nur bei starker Vergiftung. |
||
|
Muskarin-Syndrom (größere Mengen). |
Muscarin. Beispiel: Der Ziegelrote Risspilz enthält
ca. 0,037 % der Kegelige Risspilz etwa 0,01 %. Tödlich sind 180 mg je Erwachsenen. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Nervengift, Bewusstseinstrübung, Pupillenverengung, Lähmungen, Schweißausbrüche, Blutdruckabfall, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Durchfall. In schweren Fällen tritt
Bronchialasthma auf. |
Latenzzeit: ¼-4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Atropin
(Tollkirschgift) oder Anticholium als Antidot als
Gegengift, maximal 1-2 mg Atropin. Detail: Der Patient bekommt medizinische
Kohle in einer Dosierung von 1 g pro Kilogramm Körpergewicht. Als
spezifisches Antidot kann Atropin eingesetzt werden. Atropin verdrängt
Muscarin am Rezeptor und kann in mehreren Abständen (Stunden) injiziert
werden. Als Initialdosis erhalten Kinder 0,2 - 0,4 mg und Erwachsene 1 - 2 mg
Atropin intravenös. Die Wiederholung richtet sich nach der vorliegenden
Symptomatik. Verlauf: Bei
adäquater Therapie gut. Veterinärintoxikationen können letal verlaufen. |
Anhängselrisspilz, Behangener
Risspilz Bitterlicher
Trichterling, Ranziger Trichterling Bittermandelrisspilz,
Mandel-Risspilz Bittersüßer Risspilz,
Olivgelber Risspilz Blassknolliger
Risspilz, Stumpfsporiger Risspilz Blaufüßiger Risspilz,
Spindelsporigen Risspilz, Violettfüßiger Risspilz Braungebuckelter
Risspilz, Schmalblättriger Risspilz, Umberbrauner Risspilz Braunvioletter Risspilz,
Lilastieliger Risspilz, Lilaspitziger Risspilz Dickfüßiger Risspilz,
Gekrümmtfüßiger Risspilz Dunkelscheibiger
Risspilz, Graugezonter Risspilz, Zwerg-Risspilz, Graugezonter Risspilz Eingeknickter
Risspilz, Weißer Risspilz Erdigriechender
Firnistrichterling Feinschuppiger
Risspilz, Beringter Ocker-Risspilz, Beringter Risspilz Feldtrichterling, Weißer
Gifttrichterling Fleischbräunlicher
Anistrichterling Flockiger Risspilz, Olivblättriger
Risspilz Gelbbrauner
Schüppchen-Risspilz Gerandetknolliger
Glanz-Risspilz Gerandetknolliger
Risspilz, Frühlings-Risspilz, Napfknolliger Risspilz Grauvioletter
Risspilz, Lilagrauer Risspilz, Violettgrauer Risspilz Kleinsporiger
Risspilz, Nacktfüßiger Risspilz Langstieliger
Risspilz, Sternsporiger Risspilz, Sternsamiger Risspilz Nadelwaldrisspilz, Fichten-Risspilz Rinnigbereifter Trichterling,
Weißer Gifttrichterling Rosabrauner
Trichterling, Später Rötelritterling Rötender Risspilz, Schamroter
Risspilz Rübenfüßiger
Risspilz, Umbrabrauner Risspilz, Rübenstieliger Risspilz Schuppenstieliger
Risspilz, Erdrisspilz, Erd-Risspilz Schuppiger
Zwergrisspilz, Sparriger Schwarzscheiteliger
Risspilz, Schwarzscheitelrisspilz Seidiger Risspilz -
Erdblättriger Risspilz Sparriger Risspilz,
Sparrigschuppiger Risspilz Später Risspilz, Früher Risspilz,
Frühlingsrisspilz Spitzer Risspilz, Spitzgebuckelter
Risspilz, Zitzen-Risspilz, Weinroter Risspilz Strohgelber Risspilz, Knolliger
Risspilz Struppiger
Feuchtstellen-Risspilz Violetter Risspilz, Violettseidiger
Risspilz Weißer
Anistrichterling, Dufttrichterling Weißknolliger Risspilz, Büscheliger
Risspilz, Rundknolliger Risspilz Weißscheiteliger Risspilz,
Weißgescheitelter Risspilz Weißtannen Frühlingsrisspilz,
Quélets Risspilz Wolligfädiger
Risspilz, Wollfädiger Risspilz Wurzeltrichterling, Bereifter
Trichterling, Würzelchen-Trichterling, Frühlingstrichterling |
Nebularin-Syndrom: |
Toxische und antibiotische Wirkung. Genuines zytotoxisches
Adenosin-Analogon. |
Gefährlichkeit: Meist leicht giftig. |
Durchfall, Erbrechen, Magen-Darm-Verdauungsstörungen. In Tierversuchen Lungenödeme und
Genveränderung festgestellt. |
Latenzzeit: 15 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Kohle. Meist
kein schwerwiegender Verlauf mit schneller Genesung. |
||
Necatorin (Mutagen). Pilze mit Verdacht auf Kanzerogenität
oder Mutagenität. |
Necatorin, Lyophyllin und Connatin Mutagen, 7-Hydroxycoumaro [5,6-c] cinnolin
und diverses anderes Mutagen wirkender Stoffe. |
Gefährlichkeit: Tödlich/ Gefährlich giftig. (Krebserregend). |
Genschädigend. |
Latenzzeit: Jahre. |
Kein Gegenmittel. Bei Krebs, allgemeine Therapien zur
Tumorbehandlung. |
Pflanzenfäule, Taubährigkeit,
Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose Schimmelpilz, Verdorbene Pilze, Verschimmelte Pilze,
Vergammelte Pilze Steinreizker, Taube Reizker, Schmarotzerpustelpilz
(Sekundärer Pilzbefall) Weißer Büschel-Rasling, Weißer
Rasling, Lärchenspornritterling, Weißer Büschelrasling |
|
Orellanus-Syndrom. |
Orellanine und andere Nephrotoxine =
Dihydroanthrachinone: rote, gelbe und grüne Farbstoffe in Schleierlingen. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Extremes Durstgefühl, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Nierenschmerzen, Anstieg des Harnstoffspiegels, Organe werden geschädigt, Bluthochdruck, urämisches Späterbrechen. Vor allem die Nieren und die Leber werden zerstört. Kristallklare Urin, wenn die Nieren bereits zerstört sind. |
Latenzzeit: 2 bis 17 Tage.
Selten auch Früherbrechen oder Durchfall nach 4-24 h. |
Dialyse,
Haemodialyse, Nierentransplantation, Tod durch Urämie. Der Schöngelbe
Klumpfuss weist eine ähnliche Symptomatik auf. Er enthält aber kein
Orellanin, sondern ein anderes starkes, noch unbekanntes Nierengift. Ein
Verdacht auf ein Orellanus-Syndrom
besteht auch bei anderen farbig pigmentierten Schleierlingen (CORTINARIEN),
auch wenn es sich weder um einen Haut- noch Raukopf handelt. Verlauf: Erholung
bis zu mehreren Monaten. Hängt sehr stark von der Schädigung der Nieren ab.
Im Extremfall ist eine Nierentransplantation notwendig. Intoxikationen mit
Dihydroanthrachinon-haltigen Haarschleierlingen scheinen gutartiger zu
verlaufen. |
Braunbenetzter
Raukopf, Braunnetziger Raukopf Filzschuppiger
Raukopf, Goldfuchsiger Raukopf, Buchen-Raukopf, Filzigschuppiger Seidenkopf Gelbgolder Raukopf,
Papageienraukopf Gilbender Raukopf,
Zinnoberfaseriger Raukopf Grüner Raukopf, Grüner Schleierling Olivgrüner Raukopf, Olivbrauner
Raukopf, Grüner Buchenwald-Raukopf, Grünfaseriger Raukopf Orangefuchsiger
Raukopf, Orangefuchsiger Schleierling Prächtiger Klumpfuß, Prächtiger
Dickfuß Rhabarberfüßiger
Raukopf, Schiefer Raukopf, Lokomotiven-Raukopf Rotschuppiger
Raukopf, Rotschuppiger Dickfuß Schöngelber Klumpfuß,
Leuchtendgelber Klumpfuß Schuppiger Raukopf, Schuppiger
Kegel-Raukopf, Kegeliger Raukopf Zitronengelber
Raukopf, Löwengelber Raukopf, Aprikosengelber Flämmling, Löwengelber
Schleierling |
|
Paxillus-Syndrom. (Immunhämolyse, immunohemolytic) |
Beim Paxillus-Syndrome vereinigen sich
die Antigene des Pilzes mit den Antikörpern vom Menschen zu einem
Antigen-Antikörper-Komplex. Dieses löst die roten Blutkörperchen (Hämolyse)
auf, was im schlimmsten Falle zum Tode führen kann. Das Paxillus-Syndrom +
eventuelle enthaltene Muscarine oder ähnlich wirkende Stoffe. Beim
Paxillus-Syndrom handelt es sich um keine echte Pilzvergiftung, sondern um
eine allergische Reaktion. Achtung! Ungenügend gekochte oder roh verzehrte
Kahle Kremplinge verursachen ein Gastrointestinales Frühsyndrom auch mit Hämolyse-Folgen. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Magen- u. Darmstörungen, Schwäche,
Benommenheit. Allergische Reaktionen und die Gefahr der Blutzersetzung und
Nierenschädigung sind nicht auszuschließen. Weitere
Anzeichen sind möglicherweise Bewusstseinstrübung, wässrigen Durchfall, kolikartige Unterleibsschmerzen, Schmerzen im Bereich der
Lendenwirbelsäule, hypovolämischer Schock, Hypotonie, Subikterus, Oligurie bis Anurie, Hämaturie. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. (...erste Anzeichen meist nach 2
Stunden, oft auch wegen unzureichender Garzeit). |
Kohle, Infusionstherapie zum
Ausgleich des Wasser- und Elekrolytverlustes, Magensonde, bei schweren Fällen
Stimulantia, Intensivstation, Blutüberwachung, Kreislaufüberwachung,
eventuell Dialyse, Entgiftung, Plasmapherese, Blutaustausch. Bei extremen
Fällen Überwachung der Nierenfunktion, da es zu einer dialysepflichtigen
Niereninsuffizienz kommen kann. |
||
Pleurocybella Porrigens-Syndrome. |
Pleurocybellaziridin. Diverse unbekannte Inhaltsstoffe bei
Japanischen Arten. Kein Europäischer Nachweis! |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Zittern, Sprachstörungen, Schwäche,
Nieren- Hirnschädigungen, Encephalitis Fieber entzündlicher Liquor
Krampfanfälle, Augenmotorik, Koma, epileptische Anfälle, parkinsonähnliche
Anzeichen. Nur in Japan bekannt! |
Latenzzeit: 1-13 (18) Tage. |
Sedation, symptomatisch,
Kreislaufstabilisierung, Beobachtung. |
||
Polyporsäure-Syndrom. |
Polyporsäure (bei HAPALOPILUS NIDULANS). Mit
KOH eine Violett-Reaktion. |
Gefährlichkeit: Stark giftig. |
Sehstörungen, Schwindel, Magen-Darm-Verdauungsstörungen,
Hirnödem, violetter Urin, organschädigend. Vor allem Leber- und
Nierenschädigend. |
Latenzzeit: 10-15 Std. Urin violett verfärbt! |
Magen-Darmentleerung, Infusion,
Kohle, bei schweren Fällen Stimulantia. |
||
Psilocybin-Syndrom. |
Gefährlichkeit: Gefährlich giftig. Auch wegen der
Verwechslungsgefahr mit den tödlich giftigen Rauköpfen oder Samthäubchen-
(Conocybe) und Düngerlingsarten (Panaeolus). |
Bewusstseinstrübung, Euphorie, Angstzustände, Psychosen, Blutdruckabfall, Rauschzustände, Herzjagen, Hitzewallungen,
Kreislaufprobleme, ähnlicher Wirkung wie LSD. Selbst-
und Fremdgefährdung! Bei größeren Mengen Übelkeit und
Erbrechen. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 3 Std. |
Sedation, symptomatisch,
Kreislaufstabilisierung, Beobachtung, Talk down Benzodiazepine Neuroleptika.
Verlauf: Meist gut (Komplikationen und Folgen der Halluzinationen durch
Verletzungsgefahr). |
Azurkahlkopf, Geriefter Azurblauer Kahlkopf Beringter Kahlkopf, Stunt des
Ringers Blauender Kahlkopf,
Blaugrünfleckender Kahlkopf, Blaufärbender Kahlkopf Blaustieliger
Dachpilz, Blaufüßiger Dachpilz Dunkelrandiger
Düngerling, Gegürtelter Düngerling Getropftschneidiger
Düngerling, Tränender Düngerling Glockenkahlkopf, Knorrigen Tops,
Kronkorken, Olivenkahlkopf, Olivenkappe Graugrüner Dachpilz, Grauer
Dachpilz Grünender Risspilz,
Grünlichverfärbender Risspilz Heudüngerling, Heuschnittpilz,
Gartendüngerling Kubanischer Kahlkopf, San Isidro Langstieliger
Düngerling, Kegeliger Düngerling, Rotbrauner Düngerling, Spitzer Düngerling Mexikanischer
Kahlkopf, Gott-Pilz, Teonanacatl Mexikokahlkopf, Papillenkahlkopf Natternstieliger Kahlkopf, Beflockter Kahlkopf,
Blaue Beine Psilocybin Trüffel, Früchte der
Utopie, Atlantis-Kahlkopf Samtschuppiger Tannen-Flämmling,
Scaly Rustgill Schwarzblauender
Kahlkopf, Blau-Haarige Psilocybe Spitzkegeliger
Kahlkopf, Magic Mushroom, Liberty Cap |
||
Equestre-Syndrom (ev. Cycloprop-2-encarbonsäure). Rhabdomyolyse-Syndrom. |
Wechselwirkung: Verursacht durch
gleichzeitige Einnahme diverser Medikamente oder durch Verzehr größerer
Mengen auf mehrere Tage. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Muskelzersetzend, Muskelfaserzerfall,
Muskelschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Benommenheit, hohes Fieber, verstärkte
Schweißbildung, Auflösung der Muskelfibrillen, Herzmuskelentzündung, brauner
Urin, Atembeschwerden, Tod durch
Nieren- und Herzversagen oder Erstickungstod. Oft erst nach mehrmaligem Verzehr und in
größeren Mengen verzehrt! Besonders gefährdet sind Personen die
Medikamente einnehmen, deren Nebenwirkung Rhabdomyolyse verursachen kann. Beim Grünling treten Myoglobin im Urin und massive CK-Erhöhung auf. Bei den Erdritterlingen (TRICHOLOMA TERREUM) tritt dies nicht auf. |
Latenzzeit: 24-72 Std. |
Dialyse, Entgiftung, muskelstärkende
bzw. muskelaufbauende Medikamente. Einstellung der Medikamentenzufuhr die als
Nebenwirkung Muskelzersetzung auslösen können. Wenn auch selten sind dennoch
mehrere Todesfälle bekannt! Kreatinkinase (CK) stark erhöht. Beim Grünling treten Myoglobin im
Urin und massive CK-Erhöhung auf. Bei den Erdritterlingen (TRICHOLOMA
TERREUM) tritt dies nicht auf. |
Beringter
Erdritterling, Gegürtelter Erdritterling Dichtblättriger
Schwärztäubling, Dichtblättriger Schmutztäubling Dickblättriger
Schwärztäubling, Dickblättriger Schmutztäubling Grüngelber
Ritterling, Goldgelber Ritterling Menthol Schwärztäubling,
Schwarzanlaufender Täubling, Mentholschmutztäubling Pappel-Grünling, Pappelgrünling,
Laubwaldgrünling Rauchbrauner Schwärztäubling,
Rauchbrauner Schmutztäubling Rötender
Erdritterling, Rötender Ritterling Scharfblättriger
Schwärztäubling, Scharfblättriger Schmutztäubling Schuppenstieliger
Erdritterling Schwarzschuppiger
Ritterling, Schwarzschuppiger Erdritterling |
|
Sonstige – Bakterien. |
Schädliche Bakterien
Z.B....Streptokokken |
Gefährlichkeit: Leicht giftig bis
tödlich giftig. |
Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen,
Durchfall. |
Latenzzeit: 15 Min. bis 8 Std. |
Magen-Darmentleerung, Kohle, in
schwerwiegenden Fällen auch diverse Antibiotikagabe. |
Pflanzenfäule, Taubährigkeit,
Kolbenfäule, Astfäule, Kartoffel-Dextrose Schimmelpilz, Verdorbene Pilze, Verschimmelte Pilze,
Vergammelte Pilze Steinreizker, Taube Reizker, Schmarotzerpustelpilz
(Sekundärer Pilzbefall) zu
wenig Erhitzt < 90 ° C! |
|
Sonstige – Schwermetalle, Gifte und
radioaktive Substanzen. |
Schwermetalle und radioaktive
Substanzen: Quecksilber, Arsen, Cadmium, Cäsium. |
Gefährlichkeit: Langfristig gesundheitsschädlich. |
Genschädigend, zellschädigend, Allergien auslösend, Schädigung der Nervenreizzentren. |
Latenzzeit: Jahre. |
Nach Möglichkeit nicht mehr als eine
Pilzmalzeit pro Woche oder 20 kg im Jahr. Geringe Mengen gelten als
unbedenklich. |
Blassblättriger Lacktrichterling,
Riesenlacktrichterling Dünnfleischiger
Anischampignon, Dünnfleischiger Anisegerling Goldfarbener Glimmerschüppling,
Glimmerschüppling Grünfleckender
Riesenschirmpilz Rötlicher Lacktrichterling, Roter
Lackpilz, Fleischroter Lacktrichterling Weißer Anis-Champignon,
Schafchampignon, Weißer Anisegerling, Ackerblätterling, Schaf-Egerling Ziegelroter Lackpilz, Ziegelroter
Lacktrichterling |
|
Scleroderma-Syndrome. |
Diverse unbekannte Inhaltstoffe von
Hartbovisten. |
Gefährlichkeit:
Giftig. |
Erbrechen, Stimmungsveränderung:
Depression. Sehstörung- verschwommen, Doppelbilder, Übelkeit, körperliche
Schwäche, Schweißausbrüche, niedriger Blutdruck mit Schwindel, Kollaps, bis
zur Bewusstlosigkeit. |
Latenzzeit: 30-45 Min. bis max. 3 Stunden,
Farbenblind für ca. 2 Stunden. |
Kreislauf stabilisieren und
Überwachung, meist kein schwerwiegender Verlauf. |
Dünnschaliger
Kartoffelbovist, Braunwarzige Hartbovist, Kartoffelstäubling Gelbflockiger Kartoffelbovist,
Rotbräunliche Kartoffelbovist |
|
Omphalotus-Syndrome
bzw. Sesquiterpene-Syndrome. |
Terpene = Sesquiterpene
(Kohlenwasserstoffverbindungen). Beim Ölbaumpilz Illudin S (ebenfalls ein Sesquiterpen) |
Gefährlichkeit: Giftig. |
Starke Magen-Darm Verdauungsstörungen
mit Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall. Bis zu 7 Tage anhaltend. Teil auch mit niedriger Herzfrequenz und niedrigem Blutdruck begleitet. Auch neurologische Symptome sind möglich. |
Latenzzeit: 15 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Infusion,
Kohle, bei schweren Fällen Stimulantia, Infusion + Elyte. |
||
Smithiana‐Syndrome. |
A.‐smithiana‐toxin
mit 2‐amino‐4,5‐
hexadienoic acid (allelic norleucine) + unbekannte Nierengifte. |
Gefährlichkeit: Stark giftig. |
Übelkeit, leichte Nieren und
Leberfunktions-Störungen. |
Latenzzeit: 12 Std. Übelkeit, ab 36
Std. Erbrechen, kaum Urin. |
Leber- und
Nierenstärkende Medikamente, im schlimmsten Fall Dialyse. |
Gelbflockiger
Wulstling, Rauer Wulstling Isabellfarbiger
Wulstling, Kammrandiger Wulstling |
|
Sonstige. |
Sonstige vermutete Giftstoffe = PANELLUS SEROTINUS – Inhaltsstoff. Er enthält viele positive
Inhaltsstoffe für die Immunstärkung, die vermutlich die geringe Menge der
vorhandenen krebserregenden Stoffe aufheben. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig. |
Giftstoffe werden nach einer
Gewichtsreduzierung, z.B. durch eine Diät freisetzt. Nach näheren
Untersuchungen wurde dies noch nicht wissenschaftlich bestätigt, dass dieser Krebs
oder Vergiftungen bei Menschen auslösen kann. |
Latenzzeit: Jahre. |
Teils unbekannt
und stark umstritten! Bedarf weiterer Forschung. Vermutlich ist der Verzehr
unbedenklich oder sogar gesund für das eigene Immunsystem. |
||
Taxin-Syndrom. |
Taxin… enthält der Baum Eibe (Taxus Baccata) und geht vermutlich in den Schwefelporling über. Noch
nicht vollkommen wissenschaftlich bestätigt, da dieses Vorkommen extrem
selten ist. |
Gefährlichkeit: Stark giftig. |
Mundtrockenheit, Blässe, Schwindel,
Übelkeit, Schmerzen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Leber- und
Nierenschädigungen. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Giftentfernung, Aktivkohle,
überwachen. |
Schwefelporling (nur
verdächtig) wenn er am giftigem Baum Eibe wächst. Alle essbare Arten die an
Eibe wachsen sind verdächtig Taxin zu enthalten! Schwefelporling, Eierporling,
Gemeiner Schwefelporling, Laubholzschwefelporling |
|
Terpene-Vergiftungen. |
Terpenoide Scharfstoffe
(Kohlenwasserstoffverbindungen). |
Gefährlichkeit: Giftig. |
Magen-Darm Verdauungsstörungen, Sehstörungen, Koordinationsstörungen, Organschädigend. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Infusion,
Kohle, bei schweren Fällen Stimulantia. |
Dunkler
Korallen-Milchling, Schwarzbrauner Milchling Fleischblasser Milchling, Blasser
Milchling, Falber Milchling Gebänderter
Hainbuchenmilchling Gebänderter Hainbuchenmilchling,
Gebänderter Milchling, Hainbuchen-Milchling Gezonter
Violettmilchling, Trockener Violettmilchling Grauer
Gebirgsmilchling, Kleinster Milchling Graufleckiger
Milchling, Graufleckender Milchling, Welker Milchling, Grauer Milchling Grubiger Weißtannenmilchling,
Grubiger Tannenmilchling Grüner Milchling, Grüngrauer
Milchling, Varietät des Graugrünen Milchlings Hellgelber
Violettmilchling, Ungezonter Violettmilchling, Gelber Schildmilchling Kerbrandiger
Korallenmilchling, Helle Korallen-Milchling, Weitblättriger
Korallen-Milchling Kuhroter Milchling, Fleischrote
Milchling Lederbrauner
Milchling, Später Milchling, Leberbrauner Milchling Maggipilz
(Bruchreizker), Filziger Milchling Montaner
Zonenmilchling, Fuchsiger Milchling, Bresadolas Milchling Nordischer Milchling,
Nordmilchling, Nordischer Reizker, Blaureizker Orangefuchsiger Zwerg-Milchling,
Runzeliger Zwergmilchling Oranger
Gebirgsmilchling, Gelber Grünerlen-Milchling, Gelber Gebirgsmilchling Orangfuchsiger
Eichenmilchling, Braunzottiger Milchling, Borstiger Milchling, Maires
Milchling Rauchfarbener
Milchling, Rauchfarbiger Milchling Rußfarbene Milchling, Rußgrauer
Milchling, Rußiger Milchling, Rußstieliger Milchling Scharfer Haselmilchling,
Haselmilchling, Perlblättriger Milchling, Brennreizker Scharfer Schwefel Milchling,
Ungezonter Schwefelmilchling, Rosa Schwefel-Milchling |
|
Sonstige - Unechte Pilzvergiftung. |
Eingebildete Pilzvergiftung, übermäßiger Genuss, verdorbene Pilze,
rohe Pilze, Unverträglichkeiten (Allergien), falsche Zubereitung,
Schwerverdaulichkeit durch Chitin, Oxalate. Kontamination mit Giftpflanzen
oder Insekten. Verseuchte Pilze durch Fungizide, Pestizide, Herbizide, |
Gefährlichkeit: Schwach bis
mittelschwere Vergiftung. |
Mittlere bis starke Magen- und
Darmstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Magendrücken. |
Latenzzeit: 5 Min. bis 4 Std. |
Psychologische Betreuung durch gutes Zureden und optimaler Aufklärung,
Magen- Darm beruhigende Präparate, zukünftiger Pilzverzicht. |
Rohgenuss
von Pilzen, wie Perlpilz, Rotstieliger Ledertäubling, Zwiebelfüßiger Hallimasch, Fleischfarbener Hallimasch, Gemeiner Hallimasch, Honiggelber Hallimasch, Ringloser Hallimasch, Zwiebelfüßiger Hallimasch… usw... Auch
falsche Zubereitung, übermäßiger Genuss, verdorbene Pilze oder andere
Faktoren wie Trehalose-Intoleranz (fehlende Enzyme zur
Zersetzung von Pilzeiweißen), Schimmel. |
|
Sonstige - Unbekannte in Verbindung
mit Alkohol. |
Unterschiedliche teils unbekannte
Giftstoffe die mit Alkohol Vergiftungssymptome erzeugen. Teilweise sind es Fettsäurederivate die
Aldehyddehydrogenase in vitro hemmen. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig. |
Leichte Magen-Darm Verdauungsstörungen,
vor allem wenn diese unzureichend gegart wurden! |
Latenzzeit: 15 Min. bis 2 Std. |
Magen-Darmentleerung, Alkoholverzicht
mindestens 4 Tage. |
Keulenfuß-Trichterling,
Keulenfüßiger Trichterling Netzstieliger
Hexenröhrling, Rotstrumpf, Saupilz, Netzhexe |
|
Sonstige - Unbekannte Giftstoffe. |
Noch nicht bekannte Stoffe. Auch
unbekannte Wirkstoffe die erst in Wechselwirkung mit Medikamenten auftreten. |
Gefährlichkeit: Giftig bis tödlich
giftig. |
Unbekannt, meist sind erste Anzeichen
Magen- Darm-Störungen, Kreislaufprobleme, Hautausschläge. |
Latenzzeit: 30 Min bis mehrere Tage. |
Je nach Krankheitsbild. Unbekannte
seltene Schleierlinge oder Baumpilzarten sowie Pilzarten deren Erforschung
bislang noch nicht abgeschlossen ist. |
Nur
als Beispiel: Olivgrüner Raukopf, Dreieckiger Filzporling. |
|
Sonstige - Crustulinol. |
Unterschiedliche teils unbekannte
Giftstoffe, verschiedenes u.a. Crustulinol. |
Gefährlichkeit: Schwach giftig, oft erst
in größeren Mengen unverträglich. |
Schwach Magen-Darm
Verdauungsstörungen. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 4 Std. |
Magen-Darmentleerung, Kohle. Sehr
schnelle Erholung! |
Anlaufender
Egerlingsschirmling Blaugrauer
Rettichhelmling, Blaue Form (Varietät) des Gemeinen Rettichhelmling Braune Afterleistling, Braunroter
Afterleistling Buchenspeitäubling,
Speiteufel Büscheliger
Egerlingsschirmling, Gelbfüßiger Egerlingsschirmling Dunkelroter
Stachelbeertäubling Falscher Pfifferling, Falscher
Eierschwamm, Orangegelber Gabelblättling Finsterer Saftling, Schwärzender
Saftling Flämmiger Saftling, Grobschuppiger
Moorsaftling, Rußigflockiger Saftling Fleischblättrige
Egerlingsschirmling. Gelbfleckender
Täubling, Gelbfleckender Speitäubling Grauender
Speitäubling, Graustiel Speitäubling Heller Seidenschirmling, Seidiger
Egerlingsschirmling, Weißseidiger Egerlingsschirmling Kegeliger Saftling, Schwärzender
Saftling Kirschroter
Speitäubling, Speiteufel Langstieliger
Knoblauchschwindling Lilagrauer
Egerlingsschirmling Mandeltäubling, Marzipantäubling,
Flügelsporiger Mandeltäubling Morsetäubling, Marzipantäubling Nadel-Stinkschwindling,
Nadelschwindling, Nadel-Blasssporrübling Papageien Klumpfuß, Violettgrüner
Klumpfuß Papageiensaftling, Papageiengrüner
Saftling Perlhuhn-Egerlingsschirmpilz,
Perlhuhnegerlingsschirmling, Anlaufender Schirmling Prächtiger Saftling, Leuchtendroter
Saftling, Geflammter Saftling Purpuriger
Egerlingsschirmpilz Purpuroranger
Afterleistling, Rosa-Afterleistling Rosa Saftling, Rosenroter Saftling, Kapuzenförmiger
Saftling Rosablättriger
Egerlingsschirmling Rothütiger
Egerlingsschirmling Safranfarbiger
Egerlingsschirmling Safrangelber Saftling,
Spitzgebuckelter Saftling Seidiger
Egerlingsschirmling, Reinseidiger Egerlingsschirmpilz Spindeliger Rübling, Spindelfüßiger
Rübling, Spindeliger Blasssporrübling Stinkschirmling, Kammschirmling Wechselfarbiger Speitäubling,
Zerbrechlicher Täubling, Gebrechlicher Täubling, Wechselspeitäubling Wolfsröhrling, Wolfs-Röhrling,
Purpurnröhrling Wurzelstielige
Seidenschirmling, Wurzelstieliger Egerlingsschirmling |
|
|
Verschiedene unterschiedliche meist
heftige Magen-Darm-Reizende Giftstoffe. Gastrointestinales Syndrom (leicht
bis schwer). Der Satansröhrling z.B. enthält das Gift Glycoprotein Bolesatin.. Gastrointestinale Symptome können auch durch
verdorbene oder zu große Mengen Pilze verursacht werden (siehe
auch unechte Pilzvergiftung). |
Unterschiedliche Giftstoffe:
Magen-Darm reizende Stoffe. |
Gefährlichkeit: Leicht, mittelschwer
bis vereinzelt stark giftig, Todesfälle sind möglich aber extrem selten und mehr im Bezug einer allergischen
Zusatzreaktion. |
Magen-Darm- Verdauungsstörungen,
Schwindel, Sehstörungen, Kreislaufprobleme. |
Latenzzeit: 30 Min. bis 6 Std. |
Symptomatisch
(Flüssigkeits- und Elektrolytersatz), Magen-Darmentleerung, Infusion, Kohle,
bei schweren Fällen Stimulantia. In der Regel unangenehmer aber guter Verlauf
und schnelle Genesung! |
Blasshütiger
Purpurröhrling, Purpurfarbiger Satansröhrling Blaublättriger
Rötling, Blaublättriger Zärtling Blaufleckender
Purpurröhrling, Dunkler Purpurröhrling Blaufuß-Samthäubchen,
Blaufüßiges Samthäubchen Blutroter Hautkopf, Bluthautkopf,
Scharlachroter Hautkopf Braungrüner Rötling, Braungrüner
Zärtling, Grüner Rötling Braunhütiger Sumpfhautkopf,
Umbrabrauner Sumpfhautkopf, Olivblättriger Torfmoos-Hautkopf Braunstieliger
Pelargonium-Gürtelfuß Dreifarbige Koralle, Schöne Koralle Duftender Gürtelfuß,
Weißflockiggestielter Wasserkopf, Geraniengürtelfuß, Pelargonien Gürtelfuß Dunkelscheibiger
Fälbling, Flämmlings-Fälbling Falscher
Satansröhrling, Weinroter Satansröhrling, LeGals Purpurröhrling Frühlingsrötling,
Frühlings-Giftrötling, Gestreifter Frühlingsrötling Gebrechlicher
Glöckling, Traniger Glöckling, Traniger Rötling Gelbblättriger
Hautkopf, Safranblättriger Hautkopf Gelbblättriger Torfmoos Hautkopf,
Olivblättriger Torfmooshautkopf Gelbbrauner Rötling, Wachsgelber
Rötling, Wachsgelber Zärtling Gelbhütiger
Purpurröhrling, Falscher Satansröhrling Gelbwerdende Koralle, Rosagelbe
Koralle, Gelbliche Koralle Geradrandiger
Rötling, Ganzrandiger Rötling Gerandetknolliges Samthäubchen, Eiförmiges
Sammethäubchen Gesäumter Häubling, Weißflockiger
Sumpfhäubling, Moorhäubling, Weißflockiggesäumter Häubling Gestreifter Zärtling, Gelbbrauner
Zärtling, Gestreifter Rötling Gift
Riesenschirmpilz, Gartenriesengiftschirmling, Giftriesenschirmling, Garten
Giftschirmling Gilbender Raukopf,
Zinnoberfaseriger Raukopf Grauschwärzlicher
Samthäubling Großer Rettichfälbling, Flockigstieliger
Rettich-Fälbling, Bitterer Fälbling Großsporiger Schwefelkopf,
Klebriger Schwefelkopf, Wurzelnder Schüppling, Olivgelber Schwefelkopf Grünblättriger
Hautkopf, Grauockerfarbener Schleimkopf, Hainbuchenhautkopf Grünender Risspilz,
Grünlichverfärbender Risspilz Grünsporschirmling, Grünsporigen
Riesenschirmling, Falscher Parasol Kakaofälbling, Kakaobrauner
Fälbling Kalyptratsporiger Moos-Häubling Körniger Rötling, Körniger
Zärtling, Stahlblaustieliger Rötling Kupferroter Moorhautkopf, Kupferroter Hautkopf Langstieliger
Fälbling, Fleischblasser Moos-Fälbling Lila Dickfuß, Safranfleischiger Dickfuß Mistliebender
Kahlkopf, Dung-Kahlkopf, Mist-Kahlkopf Nitröser Rötling, Alkalischer
Rötling Orangefüssiger
Hautkopf, Orangefüssiger Torfmooshautkopf Orangerandiger
Hautkopf, Gelbschneidiger Hautkopf, Orangefaseriger Hautkopf, Orangegrüner
Hautkopf Pappelfälbling, Hygrophaner
Pappel-Fälbling Perlhuhnegerling,
Perlhuhnchampignon Porphyrbrauner
Rötling, Porphyrfaseriger Rötling Punktiertsporiges Samthäubchen Purpurbrauner
Hautkopf, Rotbeschleierter Hautkopf Rebhuhnchampignon, Rebhuhnegerling Riesenrötling, Stinkender Rötling,
Leichenfarbiger Rötling Roststieliges
Samthäubchen, Rotstieliges Samthäubchen Rotbrauner Flämmling,
Dunkelstieliger Flämmling Rotgelbbraune
Koralle, Formosaähnliche Koralle Rotgeschuppte
Hautkopf, Rotgenatterter Hautkopf Rotschuppiger
Raukopf, Rotschuppiger Dickfuß Safrankegeliger
Hautkopf, Spitzgebuckelter Safranhautkopf Satanspilz,
Satansröhrling, Teufelspilz Schmutziger Rötling, Falber Rötling Schwarzknolliger
Fälbling, Schmutzigblasser Fälbling Schwarzschneidiger
Rötling, Blaugerandeter Rötling, Blaugesäumter Zärtling Schwarzstielhäubling, Atkinsons
Häubling, Bereifter Mooshäubling Seidiger Rötling, Dunkler
Rasenrötling, Seidiger Glöckling Striegeliger Rübling, Stinkender
Frühlings-Blasssporrübling, Stinkender Frühlingsrübling Tigerritterling, Tränender
Ritterling, Tiger-Ritterling Tonblasser Fälbling, Kleiner
Rettichfälbling Torfmooshäubling, Kühner
Torfmoos-Häubling Trichterlingsrötling,
Seidenartiger Rötling, Trichterglöckling Weinroter
Purpurröhrling, Mosers Satansröhrling, Rosahütiger Röhrling, Falscher
Satans-Röhrling Weißer
Spitzschuppiger Schirmling Weißfleischiger
Fälbling, Großer Weidenfälbling Weißgenatterter
Wasserkopf, Weißgenatterter Gürtelfuß Weißstieliger
Rötling, Weißgrauer Rötling Wolfsröhrling, Wolfs-Röhrling,
Purpurnröhrling Zinnoberroter
Hautkopf, Zinnoberroter Wasserkopf, Zinnoberroter Buchenwasserkopf |
Unfälle beim Sammeln von Pilzen oder
nach Pilzgenuss. |
Weitere Unfallgefahren durch Pilzwanderungen sind: Herabfallen von
Ästen oder Baumteilen durch Windböen. Stürze durch Stolpern über Wurzeln,
Ästen oder Steinen, Absturz von Hängen, Klippen gefährlichen Tiefen.
Einsinken (versinken) in Moore, Flussläufe und Seen. Anfahrt zur Pilzstelle
durch Verkehrsunfälle. |
Gefährlichkeit: Tödlich. |
Brüche und sonstige Verletzungen. |
Latenzzeit: 1-xxx Minuten. |
Behandlung der entsprechenden Folgen
– siehe erste Hilfe! |
Alle
Arten von Pilzwanderungen. |
|
Sonstige – Fuchsbandwurm. |
Fuchsbandwurm (Parasitäre
Erkrankung), Echinococcus-Infektionen. Rohverzehr von Pilzen oder Beeren
Übertragung zu 70 % durch Haustiere. Jährliche Erkrankung in Deutschlang ca.
60-90 Personen. |
Gefährlichkeit: Tödlich giftig. |
Leber, Lunge, Gehirn wird zerstört. |
Latenzzeit: 5-15 Jahre. |
Operation, Antiwurmmedikamente. |
Rohverzehr
von Pilzen oder Beeren Übertragung
zu 70 % durch Haustiere. Jährliche
Erkrankung in Deutschlang ca. 60-90 Personen. |
|
|
Sonstige
- Borreliose, Lyme-disease.
|
Lyme-disease. |
Gefährlichkeit: Schwere (+/-
dauerhafte) gesundheitliche Beeinträchtigung der Gelenke und Organe. |
Gelenk- und Nervenprobleme. |
Latenzzeit: Wochen bis Jahre. |
Antibiotika. |
Übertragung
durch Zeckenbisse (Bakterieninfektion). |
Sonstige – FSME. |
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
= Virusinfektion. |
Gefährlichkeit: Tödlich. |
Gehirnhautentzündung. |
Latenzzeit: 2-20 Tage. |
Impfung, Immunisierung. |
||
Sonstige – Tollwut. |
Enzephalitis, Virusinfektion. Jegliche Verletzung vermeiden. Keine toten
Tiere oder Köder berühren. Erreger wird durch Kochen zerstört. Relativ
geringe Ansteckungsgefahr durch Pilzgenuss. |
Gefährlichkeit: Tödlich. |
Die Tollwut ist eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die
bei Tieren und Menschen eine akute lebensbedrohliche Enzephalitis
(Gehirnentzündung) verursacht. |
Latenzzeit: 3 bis 12 Wochen bis
Jahre. |
Es
gibt kein bekanntes Heilmittel gegen Tollwut. Nur Impfung oder Immunisierung
ist möglich, wenn Gefahr rechtzeitig erkannt wird.
|
Jegliche
Verletzung vermeiden. Keine toten Tiere oder Köder berühren. Erreger wird
durch Kochen zerstört. Relativ geringe Ansteckungsgefahr durch Pilzgenuss. |
|
Sonstige - Bartonella
schoenbuchensis. |
Bartonella
schoenbuchensis, (exotischen Erreger, Bakterieninfektion). Übertragung durch den Biss der
Hirschlausfliege (Rehlaus, Rehlausfliege). Erkrankung sehr selten! |
Gefährlichkeit: Kein schwerwiegender
Verlauf. Im Regelfall harmlos. |
Fieber, Herzklappenentzündung,
Warzen, Hautekzeme (Pusteln). |
Latenzzeit: Stunden bis Tage. |
Maximal Antibiotika
bei sehr schwerem Verlauf! Oft tritt keine Erkrankung auf, da das menschliche Immunsystem diesen
Erreger selbst neutralisiert. |
Übertragung durch den Biss der
Hirschlausfliege (Rehlaus, Rehlausfliege). Tritt
meist bei Waldarbeitern oder intensiven Waldbesuchern auf. Bei unklaren
Erkrankungen sollten sehr aktive Pilzsucher den eigenen Verdacht ärztlich
abklären lassen. |
|
Sonstige: Roh verzehrte Pilze! Xerocomsäure-Syndrom |
Xerocomsäure = gelber Farbstoff. Meist in Röhrenpilzen enthalten. Wird durch
längeres Kochen neutralisiert. Vergiftung tritt häufig durch roh verzehrte
oder unzureichend gegarten Pilzen auf. Nicht immer müssen alle Personen
betroffen sein, die an der Pilzmahlzeit teilnahmen. |
Gefährlichkeit: Leicht giftig bis
stark giftig. |
Übelkeit,
Erbrechen, Magen-Darm-Koliken, Durchfall, Elektrolytverlust, Schwindel und
Kreislaufprobleme. |
Latenzzeit: 1 bis 7 Std. |
Magen-Darmentleerung,
wenn Latenzzeit nicht zu lange war. Ansonsten medizinische Kohle,
Kreislauf-Stabilisatoren, Stationäre Überwachung bis Symptome abgeklungen
sind. Normalerweise mit gutem Verlauf. Erholung meist nach 3-12 Stunden nach
den ersten Symptomen. |
Beringte
Zirbenröhrling, Helvetischer Körnchenröhrling, Schweizerischer
Körnchenröhrling Elfenbeinröhrling,
Weymouthsröhrling Gelbfleischiger
Lärchen-Röhrling, Graugelber Lärchen-Röhrling, Bresadolas Lärchen-Röhrling Goldporiger Röhrling, Goldporiger
Pulverröhrling, Kirschroter Goldröhrling Grauer
Lärchenröhrling, Graublasser Lärchenröhrling Körnchenröhrling, Schmerling,
Rotzer, Schälpilz, Schalschwamm, Rotzling, Pimp, Maschlurken, Pimk Kuhröhrling, Kuhpilz, Sankt-Katharinen-Schwammerl,
Kuhschwappe, Kuh-Schmerling Mediterraner
Körnchenröhrling, Mittelmeer-Körnchen-Röhrling Ringloser Butterpilz, Ringloser
Butterröhrling, Rosafüßige Körnchenröhrling Verschiedenfarbener
Raufußröhrling Weißbrauner
Schmierröhrling, Kleinsporiger Kiefernröhrling, Bellinis Röhrling |
|
Sonstige: Roh verzehrte Pilze! Infektionen durch Hantaviren (38 Spezies bekannt) |
Virusinfektion. Übertragung durch Einatmen oder Verzehr von Kot,
Speichel oder Urin von Mäusen. |
Gefährlichkeit: Tödlich. |
Starkes Fieber,
Lungenerkrankungen (Pneumonie), akutes Nierenversagen (Nephrotisches
Syndrom). |
Latenzzeit: 5 bis 60 Tage. |
Meist guter
Krankheitsverlauf. Eventuell Krankenhausaufenthalt, Dialyse… > 1% der in
Mitteleuropa vorkommenden Virusart (Puumala-
und Dobrava-Virus) ist tödlich. |
Jegliche
Berührung von toten Mäusen oder deren Ausscheidungen vermeiden. Erreger wird
vermutlich durch Kochen zerstört. Relativ geringe Ansteckungsgefahr durch
Pilzgenuss. Keine bisher nachweisbaren Fälle. Dennoch, eine Erkrankung ist
durchaus möglich und keinesfalls auszuschließen. Arzt darüber mitteilen,
falls Lungenerkrankung mit Fieber vorliegt. |
|
Sporen vom Pilz CRYPTOSTROMA
CORTICALE (Rußrindenkrankheit) oder SCHIZOPHYLLUM COMMUNE (Spaltblättling). |
Kann für immunschwachen Personen
Tödlich sein. Besonders gefährdet sind Personen mit Immunschwäche: Organ- und
Stammzell-Transplantierte, Patienten unter Chemotherapie, Menschen mit
chronischen Erkrankungen oder HIV-Patienten. |
Gefährlichkeit: Tödlich |
Reizhusten,
Fieber, Gewichtsverlust, Atemnot und Schüttelfrost, Lungenerkrankungen
(Pneumonie), Überempfindlichkeits-Pneumonitis, Lungenentzündung. |
Einige Minuten, Stunden bis Tage. |
Meist guter oder
leichter Verlauf. Wenn Beschwerden eintreten, dringenst ärztliche Behandlung
aufsuchen. Diese legt einen entsprechenden Behandlungsplan fest. Im
Extremfall künstliche Beatmung. Für Personen die solche Bäume befördern bzw.
ernten ist präventiv Atemschutz erforderlich. |
||
Außereuropäische Pilzgifte wie Makrocyclische Trichothecene, Verrucarin, Satratoxine, Roridin. |
Organversagen und Gastrointestinales
Syndrom (schwer). Er gilt als einer von den tödlich giftigsten Pilzen der
Welt (Nr. 6 der Weltrangliste). Der einzige Schlauchpilz dessen
Giftstoffe auch über die menschliche Haut aufgenommen werden kann. |
Gefährlichkeit: Tödlich |
Zuerst Durchfall,
Erbrechen, Magen-Darm Verdauungsstörungen, Dehydration, Abstoßung von
Hautschuppen an Gesicht, Handflächen, später: Wahrnehmungsstörungen,
Schwindel, Sehstörungen, Kreislaufprobleme, Haarverlust, Organversagen,
Gehirnschäden. |
30 Min. bis 12 Std. |
Symptomatisch
(Flüssigkeits- und Elektrolytersatz), Magen-Darmentleerung, Infusion, Kohle,
bei schweren Fällen Stimulantia. Ohne Behandlung kommt es in Folge zu einer
tödlichen Verminderung der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen. Oft
können nur durch Blutplättchentransfusion die Patienten gerettet werden. Auch
bleibende Gehirnschäden sind möglich. |
Giftfeuerkoralle, Japanische
Giftfeuerkoralle |
|
Proxima-Syndrom. |
Allen-Norleucin,
2‐amino‐4,5‐ hexadienoic acid (allelic norleucine). |
Gefährlichkeit: Tödlich |
Phase I: Magen-
Darm-störungen, Brechdurchfälle, oft nach einiger Zeit ab-klingend. Phase II:
Späterbrechen, Nierenschmerzen und Verringerung der Harn-produktion sowie
Bluthochdruck. Phase III:
Leichte Leberschäden und nach 3-4 Tagen Nierenschäden (Tubulo-interstitielle
Nephritis) möglich. Bessere Prognose gegenüber dem Orellanus-Syndrom. |
Latenzzeit: 2 bis 17 Tage. |
Dialyse,
Haemodialyse. |
||
Shiitake-Syndrom
(Flagellanten-Dermatitis).
|
Lentinan |
Gefährlichkeit:
Leicht giftig. |
Sehr
schmerzhafte Hautirritationen, Nesselsucht, Eosinophilie. Verursacht meist
durch zu wenig gegarten Pilzen. |
Latenzzeit:
Einige Stunden bis 5 Tage. |
Hautirritationen
können bis fast 40 Tage bestehen bleiben. Behandlung
mit milder Creme. Bei schlimmer Irritation Arzt kontaktieren! |
||
Verunreinigung
bei Trockenpilzen durch mitgetrocknete Giftpflanzen.
|
Verschiedene
Pflanzen-Toxine. |
Gefährlichkeit: Gefährlich giftig. |
Sehr schmerzhaftes
Brennen im Mund und sonstigem Speisebereich. Anschwellen
der Schleimhäute sowie intensiver Speichelfluss |
Latenzzeit:
Sekunden. |
Kühlen,
Kortison… Auf alle
Fälle Arzt kontaktieren! |
Es gab einige Vorfälle bei
getrockneten Steinpilzen und anderen Pilzarten aus asiatischen Ländern meist
China. |
*
Gegenmaßnahmen leiten grundsätzlich nur der Arzt/Ärztin ein! Link aller Giftpilze
Diese
Liste soll nur eine Information sein und entspricht nicht den aktuellen
medizinischen und wissenschaftlichen Kenntnissen. Aktuelle Informationen
erhalten sie bei den Giftnotrufzentralen
(siehe unten), Apotheken oder Fachärzten.
...
Und noch ein wichtiger letzter Hinweis: nur wenige Pilzarten sind roh essbar!
Roh/ungekocht
sind die meisten Pilze giftig. Durch den Kochvorgang werden vorhandene giftige,
oder reizende, zu Übelkeit führende Substanzen zerstört. Das sollte kein Grund
sein, deshalb auf Pilze verzichten zu müssen. Wichtige Vitamine, Ballaststoffe
und Mineralien sowie andere positiv auf die Gesundheit wirkende Inhaltsstoffe
bleiben trotz des Kochvorgangs noch erhalten.
Bedenke
wie gesund grüne Stangenbohnen sind. Auch sie enthalten den Giftstoff Blausäure.
Erst durch den Kochvorgang ist dieses Gift zerstört und macht das Gemüse essbar
und empfehlenswert!
Pilze
essen ist gesund, solange keine Giftpilze mit im Essen sind!
|
Und wie verhindere ich eine Pilzvergiftung? Die 10 Gebote zur Prävention ist das Zauberwort! |
1. |
Verzehre
niemals Pilze, die du nicht kennst. |
2. |
Verzehre
nur frische Pilze - madige und alte Fruchtkörper bleiben im Wald. |
3. |
Verzehre
niemals sofort Pilze die du aufgrund von Literatur selbst bestimmt hast. Nur
nach mehrmaliger 100%iger Bestimmung kann an die Pfanne gedacht werden! Denke
daran: 99%ige Bestimmung kann tödlich sein – es gibt junge mutige Pilzkenner
aber niemals alte mutige Pilzexperten! |
4. |
Sammle
nie mit Plastiktüten - die Pilze sind wie Tiere - sie sterben in der Tüte,
weil sie ersticken. Folge
für dich: Lebensmittelvergiftung, wegen des zersetzten Pilzeiweißes! |
5. |
Taue
niemals Pilze auf, die du eingefroren hattest. Pilze gehören im gefrorenen
Zustand in den Topf und koche sie mindestens 5-10 Minuten – fast alle Pilze
sind roh unbekömmlich oder sogar giftig! Einige Pilze wie Hallimasch
brauchen sogar eine Kochzeit von 20 Minuten – bedenke das! |
6. |
Verzehre
nur Pilze die aus sicheren Quellen stammen, das heißt, sei niemals das
Versuchskaninchen für andere Möchtegernpilzkenner. |
7. |
Lege
für dich unbekannte Pilze einen geprüften Pilzsachverständigen/Pilzberater
vor. Nur so ist eine 100%ige Sicherheit gewährleistet. |
8. |
Auch
Pilze auf Märkten können problematisch sein. Kaufe nur frische Pilze und
lagere sie nicht noch länger, sondern bereite sie frisch zu oder friere sie
ein. |
9. |
Erweitere
dein Wissen durch Literatur und Pilzausstellungen. An manchen Orten gibt es
Pilzvereine. Sie bieten Beratungen und Exkursionen an. Dadurch können deine
Kenntnisse auf mehrere Pilzarten erweitert werden. Die wichtigste Erkenntnis
hierbei ist, nicht nur die essbaren Arten zu kennen, sondern auch die
Verwechslungsgefahren zu den giftigen Arten. |
10. |
Wegen
schwermetall- und radioaktiver Belastung sollten Wildpilze nur einmal pro
Woche verzehrt werden. Maximal
20 kg. pro Jahr. Zuchtpilze wie Champignons, Austernseitlinge... usw. können
in uneingeschränkten Mengen verzehrt werden, weil sie keine oder nur minimale
Belastungen aufweisen. |
Bedenke immer!
Kein Pilz ist es Wert sein Leben oder die Gesundheit aufs Spiel zu setzen! |
... Weiter 13 Pilz-Tipps – hier klicken!
... Als Word Datei laden zum Ausdruck ... Hier klicken! ... als Pdf hier!
Giftnotrufzentralen Deutschland:
Sollte
eine Nummer nicht mehr aktuell sein - bitte Auskunft (11880) anrufen und neue
Nummer erfragen!
Wenn eine
Telefonnummer nicht mehr korrekt sein sollte - bitte um Mitteilung per E-Mail -
an info@123pilze.de – danke! Ich werde sie dann unverzüglich berichtigen!
Berlin:
Brandenburg: |
Landesberatungsstelle für
Vergiftungserscheinungen u. Embryonaltoxikologie Berlin Weitere
Tel. Nr. 030-450653555 (Charité) |
Giftnotruf
der Charité - Universitätsmedizin Berlin Charité
Centrum 5 Berlin Orianenburger
Str. 285 …………… 13473 Berlin Telefon:
(030) 19240 oder (030) 30686711 E-Mail:
mail@giftnotruf.de |
|
Reanimationszentrum
des Universitätsklinikums Rudolf Virchow E-Mail:
giftinfo@charite.de Web: www.charite.de |
|
Bremen: Hamburg: Schleswig-Holstein: Niedersachsen: |
Giftinformationszentrum Nord ...
Weitere Tel. Nr. 0551-383180 (Göttingen) E-Mail:
giznord@giz-nord.de |
Nordrhein-Westfalen:
|
Informationszentrale gegen Vergiftungen der rheinischen
Friedrich-Wilhelm-Universität Telefon: (0228) 19240 (Bonn) E-Mail: gizbn@ukb.uni-bonn.de |
Hessen: Rheinland-Pfalz: |
Beratungsstelle bei
Vergiftungen der ii. Med. Klinik und Polyklinik der Universität Mainz E-Mail: giftinfo@giftinfo.uni-mainz.de |
Saarland: |
Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin Homburg/Saar E-Mail: info@uks.eu |
Baden-Württemberg:
|
Informationszentrale für
Vergiftungen E-Mail: giftinfo@uniklinik-freiburg.de
|
Bayern |
Giftnotruf München E-Mail: tox@lrz.tum.de Web: www.toxinfo.org Toxikologische Intensivstation der ii. Med. Klinik im
städt. Klinikum Nürnberg Weiter Tel. Nr.: 0911-3982451
bzw. 0911-3982665 E-Mail: giftnotruf@klinikum-nuernberg.de |
Mecklenburg-
Vorpommern: Sachsen: Sachsen-Anhalt:
Thüringen: |
Gemeinsame
Giftnotrufzentrale der Länder E-Mail: ggiz@ggiz-erfurt.de |
Schweiz
|
Schweizerisches
toxikologisches Informationszentrum Notfall-Nummer:
145 (24 Stunden) |
Österreich - Austria |
Vergiftungsinformationszentrale,
allgemeines Krankenhaus Telefon +431 406 43 43 - 0 im Notfall
oder +431 40 400 22 22 für allgemeine Auskünfte E-Mail:
redaktion@meduniwien.ac.at |
Giftnotruf
... Weitere Länder |
Belgien: +32 (70) 245 245 – Brüssel
Polen: +48 (42) 657 99 00 – Lotz
|
Zugabe: weitere 13 Pilztipps!
1.
Pilze nach dem Einfrieren niemals vor der Verwendung auftauen –
aufgetaute Pilze sind unverträglich!
Pilze
in gefrorenen Zustand in den Topf geben und kochen oder braten!
2.
Pilze nur in luftigen Körben oder Stofftaschen sammeln, Putzreste,
vergammelte und alte Pilze zurück in den Wald bringen,
hier
können sich die Sporen der Pilze weiterverbreiten und so für ein neues
Pilzwachstum sorgen. Vergammelte und alte Pilze niemals essen –
Eiweißzersetzung –
diese
Pilze sind stark giftig oder unverträglich!
3.
Wer Täublinge und Milchlinge kennt: Alle mild schmeckenden Arten sind
essbar – Kostversuch erlaubt!
4.
Röhrlinge mit Netzzeichnung am Stiel (z.B. Schönfußröhrling, Bitterröhrling - Gallenröhrling, Satanspilz - Satansröhrling, Netzstielige Hexenröhrling)
sind keine
Speisepilze – einzige Ausnahme Steinpilze mit
weißem Netz!
5.
Alle blauverfärbenden Röhrlinge ohne Netzzeichnung am Stiel sind essbar
z.B. Schwarzblauender Röhrling, Maronenröhrling, Ziegenlippe...
usw.
6.
Alle Arten von Rotkappen oder Birkenpilze sind essbar (Gattung Raufußröhrlinge).
7.
Wer Schnecklinge (z.B. Schwarzpunktierte
Schnecklinge), Lacktrichterlinge (z.B. Blaue
Lacktichterlinge) oder Leistlinge
(z.B. Trompeten Pfifferlinge, Durchbohrte
Leistlinge) kennt, findet in diesen Gattungen keine Giftpilze.
8.
Korallen sind außer dem Hahnenkamm (Rötliche
Bärentatzen) in der Regel keine Speisepilze.
9.
Am Baumstumpf wachsende Pilze sind oft sehr gefährlich oder ungenießbar.
Vier kleinwüchsige Pilzarten sind hierbei essbar
aber nur
für den Fachmann geeignet. Rauchblättrige
Schwefelköpfe, Samtfussrübling, Stockschwämmchen, Wässriger Mürbling - Weißstieliges
Stockschwämmchen,
größere
Pilzarten an Baumstümpfen oder am Boden vergrabenem Holz sind bedingt essbar:
Essbar 1 - sehr guter
Speisepilz |
Porlinge: mehr Boden! |
|
Essbar 1 - sehr guter
Speisehpilz |
Porlinge: mehr Boden! |
|
Essbar 1 - sehr guter
Speisepilz |
Porlinge: mehr Boden! |
|
Essbar 2 - guter
Speisepilz |
Porlinge: mehr Boden! |
|
Essbar 2 - guter
Speisepilz |
Porlinge: |
|
Essbar 3 - guter
Mischpilz |
Porlinge: |
|
Essbar 3 - guter
Mischpilz |
Porlinge: |
|
Essbar 3 - guter
Mischpilz |
Porlinge: |
10.
Krause Glucke, Bärenschädel kann nur mit
der Breitblättrige Krause Glucke
verwechselt werden. Sie ist ebenfalls essbar, bedarf aber einer
besonderen
Zubereitung um sie schmackhaft zu machen.
11.
Wer alle tödlich giftigen Pilzarten kennt – lebt länger – hier ein
Auszug! Es gibt aber noch einige mehr... Z.B. Bei den Risspilzen bzw.
Schleierlingen
befinden sich noch weitere tödlich giftige Arten!
Giftig (tödlich) |
Lorcheln: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Trichterlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Rauköpfe: |
|
Giftig (tödlich) |
Klumpfüße: |
|
Giftig (tödlich) |
Lorcheln: |
|
Giftig (tödlich) |
Häublinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Wulstlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Ritterlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Kremplinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Wulstlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Seitlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Rauköpfe: |
|
Giftig (tödlich) |
Rauköpfe: |
|
Giftig (tödlich) |
Wulstlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
>Rauköpfe: |
|
Giftig (tödlich) |
Trichterlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Rauköpfe: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Schimmelpilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Spitzgebuckelter
Raukopf, Spitzbuckliger Raukopf, Spitzkegeliger Raukopf |
Rauköpfe: |
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Trichterlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Wulstlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Raslinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Risspilze: |
|
Giftig (tödlich) |
Porlinge: |
|
Giftig (tödlich) |
Rauköpfe: |
12.
Folgende Gattungen sollen Anfänger meiden: alle Risspilze, alle
Häublinge, alle Flämmlinge, alle Rau- und Hautköpfe,
alle
Wasserköpfe/Gürtelfüße, alle Wulstlinge mit Zwiebelknolle, alle Kremplinge,
alle Fälblinge, alle kleinen Schirmlinge,
alle
Klumpfüße, fast alle Rötlinge, viele Arten bei den Trichterlingen, alle
verschimmelten und vergammelten Pilze!
13.
Niemals Pilze essen, die nicht zu 100 % richtig erkannt wurden. Auch
keine Pilze essen, die nicht aus einer sicheren Quelle
stammen
oder durch einen Pilzsachverständigen geprüft wurden.
... Als Word Datei laden zum Ausdruck ... Hier klicken! ... als
Pdf Datei hier!
...weiterer
Link zu einer Gegenüberstellung der Pilzarten (ESSBAR der Vergleich zu GIFTIG)!
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 17. Oktober 2024 - 08:38:56 Uhr
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