awillbu1  Schwarzgrüner Klumpfuß                          atod1 GIFTIG!

CORTINARIUS ATROVIRENS (SYN. GOMPHOS ATROVIRENS, CORTINARIUS PRASINUS VAR. ATROVIRENS)

                                                                                                                                              

 

 

 

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Irene Andersson (irenea) (mushroomobserver.org)                  Fotos oben 3 und unten 9+10 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©

Bilder oben 1-8 von links: Rudolf Wezulek ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Aromatisch pilzig, etwas pfefferig, stechend ähnlich der Haselwurz.

Geschmack:

Mild, angenehm.

Hut:

4-9 (11) Ø, olivgrün, grünschwärzlich, gelbgrün, auch trocken glänzend, mit schwarzen, eingewachsenen Fasern auf olivgrünem Grund., Mitte schwarzgrün, braungrün, schleimig, +/- auch etwas körnig, Rand lange eingerollt. Nach Abziehen der Huthaut olivgrünliche Verfärbung verbleibend.

Fleisch:

Goldgelb, schwefelgelb, gelblichweiß bis grüngelblich.

Stiel:

Gelbgrün, olivgrün, alt olivbraun bis dunkel olivgrün, etwas schleimig, Velum jung anfangs grün, später braun, Basis knollig, abgesetzt gerandet.

Lamellen:

Gelbgrün, olivgrün, alt olivbraun bis dunkel olivgrün, ausgebuchtet angewachsen, schmal und dicht stehend, Schneiden leicht wellig, gezahnt.

Sporenpulverfarbe:

Rostbraun, jung auch etwas gelbbraun (9-12 x 5-6 µm, zitronenförmig, etwas warzig).

Vorkommen:

Nadelwald, meist Fichte, Tanne, seltener Kiefern, meist ohne besonderen Bodenansprüche, häufiger jedoch auf kalkreichen Boden, Symbiosepilz, Sommer bis Herbst, sehr selten, RL Schweiz (NT = potentiell gefährdet), RL2 Deutschland (stark gefährdet).

Gattung:

Klumpfüße, Schleierlinge (Haarschleierlinge).

Verwechslungsgefahr:

Papageien Klumpfuß, Dottergelber Klumpfuß, Schöngelber Klumpfuß, Grünling.

Vergleich:

Der Papageien Klumpfuß hätte hell lilablaue Lamellen.

Chemische Reaktionen:

Mit KOH (Kaliumhydroxid) dunkel olivgrün verfärbend.

Besonderheit:

Generell gilt bei Klumpfüßen: Gelbes Fleisch = immer giftig!

Es wurde Orellanin in niedriger Konzentration nachgewiesen ohne bekanntgewordene Vergiftungen. Nierenschädigung durch Genuss nicht auszuschließen!

Kommentar:

Viele Klumpfüße sehen sich so ähnlich, dass sie nur per Mikroskop sicher bestimmt werden können.

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schleierlinge

Priorität:

2

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1-7 von links: Gerhard Koller ©   Foto oben 8 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-4 von links: Rudi Wezulek (Klosterneuburg - Österreich) ©

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Samstag, 9. November 2024 - 18:34:51 Uhr

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