Rußrindenkrankheit
TÖDLICH
GIFTIG!
CRYPTOSTROMA
CORTICALE (SYN. CONIOSPORIUM CORTICALE)
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Fotos oben 1-5 von
links: StromBer https://commons.wikimedia.org/wiki/User:StromBer
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Neutral. |
Geschmack: |
Unbedeutend. |
Fruchtkörper: |
Flächig >100 cm Ø, schwarz, im Alter Rinde abhebend. Unterhalb der Borke eine schwarze
Fruchtschicht bildend. |
Fleisch: |
Schwarz, grün, blau. Im Anschnitt des Holzes ist grün bis blau
verfärbtes Splintholz zu sehen. |
Sporenpulverfarbe: |
Schwarzbraun (Die Träger mit den einsitzenden Sporen sind eingebettet
in Höhlen (mit setaeartigen Strängen), die jeweils aus einer Basal- und
Deckschicht besteht, Konidien 5-12 x 3,5-4 µm, schwach braun, mit einzelnen
Öltröpfchen, relativ dickwändig, Bildung meist in unverzweigten Ketten,
Konidienträger 22-26 x 4-6,5 µm, braun und an der Basis oft verzweigt). |
Vorkommen: |
An Ahorn, Endophyt und Schwächeparasit, mehrjährig. |
Gattung: |
Rindenpilze, Rindensprenger, Schlauchpilzart,
Pilzerkrankung. |
Verwechslungsgefahr: |
Flaches
Birken-Eckenscheibchen, Unterrinden-Kernpilz, Südliche Kohlenbeere,
Traubenkirschen
Rindenkugelpilz. |
Kommentar: |
Die
Rußrindenkrankheit ist eine Pilzerkrankung an Ahornbäumen. Dieser Pilz lebt
im Inneren des Ahorns (Endophyten). Er bringt den Ahornbaum binnen eines
Jahres (oder maximal mehrerer Jahre) zum Absterben. Zuerst verwelken die
Blätter mit Blattverlust, dann folgt ein Absterben der Krone. Ist der Baum tot,
entstehen längliche Rindenrisse und schwärzlich fleckender Schleimfluss am
Stamm. Anschließend blättert die Rinde ab und der schwarze Pilz kommt zum
Vorschein. Gesundheitsschädlich sind die Sporen bzw. Konidien, die eingeatmet
werden. Leute mit geschwächtem Immunsystem können durch diese Sporen tödliche
Atemwegserkrankungen, wie Entzündungen der Lungenbläschen, bekommen. Personen,
die solche Bäume befördern oder ernten, sollten präventiv Atemmaske
verwenden. |
Interessantes: |
Es wird angenommen, dass Grauhörnchen an der Sporenverbreitung
beteiligt waren. Durch Verzehr der Rinde mit enthaltenen Sporen, die später wieder ausgeschieden werden, wurde diese an anderer Stelle verbreitet. |
Bemerkung: |
Bekämpfungsmaßnahmen: Standortoptimierung
durch gute Wasserversorgung, sofortige Entfernung kranker Bäume, um die
Sporenbelastung zu reduzieren. Diese Fällung sollte bei feuchtem Wetter
durchgeführt werden, um die Spoenbelastung gering zu halten. Immer unter der
Beachtung von Schutzmaßnahmen für das Personal: Atemschutz, Schutzanzug,
Absperrung zum Schutz der Öffentlichkeit. Gefällte Bäume sind als Brennholz
oder zum Häckseln nicht mehr geeignet. Die Krankheit wurde zuerst bei
Arbeitern in der Papierindustrie festgestellt, die zum Entrinden, Schneiden
von Ahornstämmen eingesetzt wurden und danach erkrankten. |
Gifthinweise: |
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Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Freitag, 31. Januar 2025 - 08:16:26 Uhr