awillbu1  Blauender Kahlkopf, Blaugrünfleckender Kahlkopf, Blaufärbender Kahlkopf                 atod1  GIFTIG ~ PSILO ~~~ Halluzinogen ~~~

PSILOCYBE CYANESCENS (SYN. PSILOCYBE SERBICA, PSILOCYBE MAIREI)

 

 

 

 

 

 

 

Foto oben 1 von links: Jordan Jacobs (spitzenkorper) (mushroomobserver.org)

 

 

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Neutral bis muffig.

Geschmack:

Mild.

Hut:

2-4 (5) cm Ø, graubraun, hellbraun, haselnussbraun, trocken blass ockergelblich, hygrophan, feucht schmierig, halbkugelig, etwas gebuckelt, halbkugelig, flachkegelig, später flach gewölbt, bei Verletzung grün-blauend.

Fleisch:

Bräunlich, blauend.

Stiel:

3-8 (11) cm hoch, 0,3-0,7 (1) cm Ø dick, hellbraun, weißlich, weißfaserig-flockig, faserig, zur Basis meist dunkler bräunlich und stark weißlich überfasert, Basis mit Myzel weißfilzig, bei Druck grün-blauend.

Lamellen:

Grau, graubraun, zimtbraun, dunkelbraun, breit angewachsen, manchmal auch etwas mit Zahn herablaufend, sehr entfernt stehend, fleckig von den Sporen, Schneiden heller, mit Zwischenlamellen.

Sporenpulverfarbe:

Schwarzbraun, dunkel violett- bis rosabraun (9-12 x 6-8 µm).

Vorkommen:

Laubwald, Auwald, kalkreichen Boden, in feuchten Wäldern oder Gärten, auf Totholz, Humus, Folgezersetzer, Spätsommer bis Spätherbst, kultivierbar.

Gattung:

Kahlköpfe.

Chemische Reaktionen:

Mit Kaliumhydroxid (KOH) braunrot, Natriumhydroxid (NaOH) dunkelbraun und mit Eisensulfat (FeSO4) hellbraun bis hell gelbbraun verfärbend. Mit Phenol keine Verfärbung.

Verwechslungsgefahr:

Böhmischer Kahlkopf (Lamellen mehr grau), Blauender Düngerling (PANAEOLUS CYANESCENS), Azurkahlkopf,  Spitzkegeliger Kahlkopf (extrem PSILOCYBIN-GIFTIG), Halbkugeliger Träuschling mit Ring, Behangener Düngerling, Getropftschneidiger Düngerling, Dunkler Düngerling.

Besonderheit:

Wirkt stark halluzinogen! Der Psilocybin-Anteil kann bis zu 2 % der Trockenmasse betragen. Latenzzeit bei diesem Pilz liegt zwischen 15 Minuten und 4 Stunden.

Kommentar:

Kahlköpfe und Düngerlinge stehen in Verdacht berauschende Wirkungen zu haben. Es wird dringend vor Kostversuchen gewarnt. Auch die Unterscheidung von Kahlköpfen oder Düngerlingen ist oft sehr schwierig und meist nur sicher mikroskopisch möglich!

Das Sammeln von Drogenpilzen, deren Besitz und das in Verkehr bringen ist in Deutschland, Österreich und Schweiz unter Strafe verboten.

Gifthinweise:

Für weiter Interessierte:

Herr Gießler, Alexander hat eine Dissertation (Doktorarbeit) über PSILOCYBE CYANESCENS in Germany

verfasst: http://ediss.uni-goettingen.de/handle/11858/00-1735-0000-002E-E322-0

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Blauender_Kahlkopf

Priorität:

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Caleb Brown (Joust) (mushroomobserver.org) http://i.creativecommons.org/l/by-sa/3.0/80x15.png

 

 

 

 

Bilder oben 1-4 von links: Markus Schmid (Osterhofen) ©

 

 

Weiter Psilocybin-Arten die auch gern

als Drogenpilze Verwendung fanden:

 

 

CONOCYBE SILIGINEOIDES

PSILOCYBE CYANOFIBRILLOSA

PANAEOLUS ACUMINATUS

PSILOCYBE FAGICOLA

PANAEOLUS CYANESCENS         

PSILOCYBE HOOGSHAGENII

PANAEOLUS GUTTULATUS

PSILOCYBE ISAURI

PANAEOLUS SPHINCTRINUS

PSILOCYBE MEXICANA

PSILOCYBE ACUTISSIMA

PSILOCYBE MIXAEENSIS

PSILOCYBE ALLENII

PSILOCYBE PUGETENSIS

PSILOCYBE AZTECORUM

PSILOCYBE SEMILANCEATA

PSILOCYBE AZURESCENS

PSILOCYBE SEMPERVIVA

PSILOCYBE BAEOCYSTIS

PSILOCYBE STUNTZII

PSILOCYBE CAERULESCENS

PSILOCYBE TAMPANENSIS

PSILOCYBE CAERULIPES

PSILOCYBE YUNGENSIS

PSILOCYBE CORDISPORA

PSILOCYBE ZAPOTECORUM

PSILOCYBE CUBENSIS

PSILOCYBE BOHEMICA

PSILOCYBE CYANESCENS

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 5. November 2024 - 18:05:47 Uhr

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