awillbu1  Wolliger Milchling, Wollschwamm, Erdschieber, Samtiger Milchling                                    atod1 GIFTIG!

LACTIFLUUS VELLEREUS (SYN. LACTARIUS VELLEREUS, LACTIFLUUS ALBIVELLUS, GALORRHEUS VELLEREUS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. VIRESCENS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. ODORANS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. QUELETII,

LACTARIUS VELLEREUS VAR. BERTILLONII, GALORRHEUS VELLEREUS VAR. EXSULLA, LACTARIUS VELLEREUS VAR. FUSCESCENS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. TYPICUS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. TRIFURCATUS)

 

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Bild oben 1 von links: Uwe Hückstedt ©    Bilder unten 1-4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©

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Erdschieb2

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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Angenehm, im Alter fischartig stinkend.

Geschmack:

Scharf.

Hut:

6-20 (25) cm Ø, weißlich, alt ockerfarben, Mitte vertieft, trichterförmig, oft mit viel Erdreich behaftet.

Fleisch:

Weiß, in der Luft cremegelb bis cremeorange verfärbend, fest, brüchig, zäh.

Milch:

Weiß, bitterlich kratzend, fast nicht scharf, beim Eintrocknen ockerfarben fleckend. Im Gegensatz dazu ist die Milch beim Pfeffermilchling extrem scharf.

Stiel:

Weiß, stellenweiße ockerlich, bräunlich.

Lamellen:

Weiß, später blassocker gefleckt, alt ockergelb, teils gegabelt, etwas herablaufend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (9-12 x 7-11 µm, feinwarzig, mit Melzer feine Ornamente erkennbar, Zystiden spindelig bis bauchig an der Spitze abgerundet).

Vorkommen:

Mischwald, meist Laubwald, Symbiosepilz, Sommer bis Herbst, sehr häufig.

Gattung:

Milchlinge.

Verwechslungsgefahr:

Pfeffermilchling mit scharfer Milch, Breitblättriger Weißtäubling, Rosascheckiger Milchling, Schmalblättriger Weißtäubling, Netzsporiger Buchenmilchling.

Chemische Reaktionen:

Die weiße Milch reagiert mit KOH in wenigen Sekunden intensiv goldgelb bis orangerot. Fleisch mit Guajak sofort und anhaltend kräftig grün, mit Guajakol sofort rein rosalila mit leichtem orangem Ton, später weinrot bis purpurschwärzlich, mit Eisen (II)-sulfat (FeSO4) rosa, später (ca.10 Min) schmutzig karminrosa mit graubraunem Ton verfärbend.

Besonderheit:

Der Genuss einer Pfanne voll Erdschieber kann heftige Magen- Darmbeschwerden verursachen. Dieser Pilz wird in osteuropäischen Ländern siliert und häufig gegessen. Durch diese Maßnahme treten keine Vergiftungserscheinungen mehr auf.

Kommentar:

Scharfe, bitterliche oder im Hals kratzende weißmilchende Pilze sind meist bei normaler Zubereitung keine Speisepilze!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wolliger_Milchling

Priorität:

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Bilder oben 1+7 und unten 1-6 von links: Rudolf Wezulek ©       Bild oben 5 von links: Josef Rösler (Hausham) ©

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilder oben 1-6 und unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

Bilder unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 23. Oktober 2024 - 11:19:14 Uhr

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