awillbu1  Breitblättriger Weißtäubling, Gemeiner Weißtäubling, Blaublättriger Weißtäubling, Saftloser Milchling, Erdschieber             ESSBAR! 

RUSSULA DELICA (SYN. LACTIFLUUS EXSUCCUS, AGARICUS VELLEREUS VAR. EXSUCCUS, LACTARIUS VELLEREUS VAR. EXSUCCUS)

 

 

 

 

Fotos oben 2+3 von links: Anna Baykalova (anna_ru) mushroomobserver.org)      Bilder unten 2+3 von links: Josef Rösler (Hausham) ©  

 

 

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Fruchtartig, alt wanzenartig, heringsartig, oft unangenehm.

Geschmack:

Mild bis unangenehm schärflich, vor allem in den Lamellen.

Hut:

6-22 (28) cm Ø, schmutzig weißlich, im Alter ockerlich verfärbend, fleckend, grubig-trichterförmig, Oberfläche jung oft feinfilzig oder glatt, Rand lange eingerollt. Haut mit viel Erdreich behaftet, daher auch der Name Erdschieber.

Fleisch:

Weiß, hart, spröde, ohne Milch, nicht verfärbend.

Stiel:

2-6 (7) cm lang, 1-4 (5) cm Ø breit, kurz und stämmig, weiß, bereift, +/- mit leichtem Blauschimmer oder auch Grünschimmer an der Spitze, alt braunfleckend, meist voll.

Lamellen:

Weiß, mit leichtem Blauschimmer, im Alter ockerlich verfärbend, manchmal kristallklare Tropfen bildend (tränend), angewachsen und manchmal leicht herablaufend, jung dicht, später auch entfernt stehend, sehr breit, mit Zwischenlamellen, am Grund mit Querlamellen .

Sporenpulverfarbe:

Weiß bis cremeweiß (8-12 x 6,5-9 µm, breit elliptisch, mit isoliert kurzen Warzen ca. 0,5-1,5 µm, Ornamentation variabel, Huthaut mit stumpfen Haaren, Huthaut-Zystiden, Hymenialzystiden = Dermatozystiden 65-150 x 6-13,5 µm, spindelig, sind wurmartig bis eng zylindrisch, Sulfovanillin (SV) +, Pileozystiden sehr schlank, der ähnliche seltene Gelbsporige Täubling = RUSSULA FLAVISPORA hätte kleinere Sporen 7,5-8 x 6,2-6,7 µm, mit kräftigen Warzen).

Vorkommen:

Mischwald, oft Kiefern- oder Eichenwäldern, gerne kalkreichen, weniger neutralen Boden, Frühsommer bis Spätherbst.

Gattung:

Täublinge (Untersektion Russula subsect. COMPACTA, COMPACTAE = Weiß- und Schwärztäublinge).

Verwechslungsgefahr:

Schmalblättriger Weißtäubling, Wolligen Milchling, Pfeffermilchling, Gelbblättriger Weißtäubling, Heidemilchling.

Chemische Reaktionen:

Eisen (II)-sulfat (FeSO4) orangerosa bis rosarot, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun.

Kommentar:

Weißtäublinge sind sehr minderwertige Speisepilze. Er wird ebenfalls wie der Wollige Milchling als Erdschieber bezeichnet, da sein Hut sich bereits im Erdreich entwickelt und später erst den Boden durchstößt, wodurch Erdreich mitschleppt wird.

Relativer Speisewert:

123pilze: Relative Wertigkeit 5.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Wei%C3%9F-T%C3%A4ubling

Priorität:

1

 

Weisstaeubling

Bilder oben 1-2 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©    Bilder oben 9 und unten 9 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

Bilder oben 1-4 von links: Rudolf Wezulek ©   Bild oben 7 von links: Rudolf Wezulek ©

 

 

Bilder oben 1-8 und unten 1-7 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

Bilder unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22.10.2024 17:55:24