Speisemorchel, Gelbe Speisemorchel, Mairogal,
Maimorchel, Maipilz, Mauracherl ESSBAR!
(Vitalpilz,
Heilpilz)
MORCHELLA ESCULENTA (SYN.
MORCHELLA VAR. RIGIDA, ESCULENTA VAR. ROTUNDA, VAR. MORCHELLA CRASSIPES,
ESCULENTA VAR. VULGARIS)
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Bild oben 4 von links: Frank Prior (Regen) ©
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Bild oben 1 von links: Dieter Wächter
(Thiersheim) © Bild oben 8 von links: Josef Rösler
(Hausham) © Bild oben 9 von links:
Jens Krüger ©
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Angenehm würzig, pilzig. |
Geschmack: |
Mild, roh aber giftig! |
Fruchtkörper: |
5-12 (16) cm hoch, 3-7 (9) cm Ø, gelb, hellbraun, graugelb, grüngelb,
unregelmäßig wabenartig, hohl. Habitus eiförmig, manchmal stumpfkegelig. |
Fleisch: |
Weißlich-hellgelb, brüchig, wachsartig, hohl. |
Stiel: |
Hohl, weißlich; ist der Stiel klumpig dick, so ist es eine Varietät der
Speisemorchel, die Dickfüßige
Morchel (MORCHELLA
CRASSIPES), ebenso essbar und hervorragender Speisepilz,
leider fast nie zu finden. |
Sporenpulverfarbe: |
Hell cremefarben (17-22 x 8-12 µm, ellipsoid, glatt, dünnwandig,
hyalin. Asci 220-300 x 18-20 µm, zylindrisch. Hyphen vom Stiel 5,5-10 µm,
verwoben, hyalin, auf der Oberfläche 20-50 µm. Paraphysen 5,8-9 µm,
zylindrisch, fädig, hyalin). |
Vorkommen: |
Auwäldern, sehr standorttreu, in Parks, Gärten, Waldrändern,
Waldwiesen, Rindenmulch, Frühling (in Bayern meist nicht vor April bis
meistens nur Mitte Mai). Die Speisemorchel lebt oft in gemeinsamer
Gesellschaft von Morchelbecherlingen,
diese sind ebenso schmackhaft! |
Gattung: |
Morcheln (mikroskopische Sporenständer = ein Schlauchpilz). |
Verwechslungsgefahr: |
Graubraune
Speisemorchel, Gemeine Morchel, Dickfüßige Morchel, Rundmorchel, Braune Morchel, Spitzmorchel, Frühjahreslorchel, Riesenlorchel, Zipfellorchel. |
Bemerkung: |
Die Graubraune
Speisemorchel hat weißliche Rippenrändern. Die Dickfüßige Morchel
einen längs gefurchten und verdickten Stiel. Vorsicht vor giftigen Giftlorcheln wie Frühjahreslorchel, Riesenlorchel und Zipfellorchel. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
In
wissenschaftliche Untersuchungen wurden Antioxidantien gefunden, die das
Immunsystem stärken und vorbeugend gegen Tumorbildung wirken können. Außerdem
gelten sie als Mittel gegen Verdauungsstörungen, Kurzatmigkeit und
überschüssigem Sekret-Auswurf. |
Info zur wissenschaftlichen Artbezeichung: |
Gemeine
Morchel (MORCHELLA VULGARIS), Graubraune
Speisemorchel (MORCHELLA ROTUNDA VAR. ESCULENTA), Dickfüßige
Morchel (MORCHELLA
CRASSIPES), Braune Morchel (MORCHELLA UMBRINA) und Rundmorchel (MORCHELLA ROTUNDA) sind zueinander nur Varietäten und in ihrer Gesamtheit als Speisemorchel (MORCHELLA ESCULENTA) zu betrachten. Viele Autoren trennen diese Arten trotz
ihrer kleinen Abweichungen nicht. |
Morchella-Syndrom: |
Unzureichend
gegart führen Morcheln zu MAGEN-DARM-STÖRUNGEN! Es gibt aber
noch eine weitere Unverträglichkeit: „Das Morchella-Syndrom“! Folgende
Symptome: Trunkenheitsgefühl, Zittern, Gleichgewichtsprobleme, Schwindel,
Bewegungsstörungen, Blackouts. Wer eine
solche Unverträglichkeit einmal erlebt hat, soll auf Morcheln im Speiseplan
verzichten! |
Allgemeine Morchel Fund-Indikatoren: |
Ort: Humusreiche Wiesen, Auwälder, Mischwälder, gern dazwischen mit
Kiefer oder Fichte, Überläufe, Wasseransammlungen, bei Holzlagerplätzen, in
Parkanlagen, Waldrändern, auf und um harte Forstwege. Bodenbeschaffenheit: Kalkreichen Boden, Lehmboden, niemals
gedüngten Boden, viel Feuchtigkeit, z. B. durch Bäche, Rindenmulch, auf
frisch umgegrabener Erde, auf Brandstellen, Holzablagerungen. Begleitende Pflanzen und Tiere: Schlüsselblumen, Schneeglöckchen,
Maiglöckchen, Bärlauch, Wildanemonen, Echter Seidelbast, Eschen, jungen Walderdbeeren, Pestwurz, viele
Weinbergschnecken (wegen der Schale - Anzeiger kalkreichen Boden) sowie der
Gemeine Seidelbast (DAPHNE MEZEREUM). Fundzeit: Februar bis Juni (Hauptzeit April - zur Apfelblüte). |
Kommentar: |
Die Speisemorchel im Auwald gewachsen, sind meist besser im Geschmack
als Morcheln auf Rindenmulch. |
Gifthinweise: |
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Relativer Speisewert: |
Schweiz: Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative
Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder unten 1+7+8 von
links: Jens Krüger ©
Bild oben 8
von links: Walter Bethge (Landau) ©
Von links Pilzkenner und Morcheljäger Schupo! Morcheljäger Herta! Morcheljäger Mario! |
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Fundorte
Speisemorcheln: Grieshaus - Morchel Bild oben 5 von links: Frank Prior (Regen) ©
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Bilder oben 1+4 von links: Frank Prior (Regen) © Bild oben 3 von links:
Herbert Grundmüller © Bilder
oben 6+7 von links: Karl Haberzettel (Bund Naturschutz Passau) ©
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Bilder oben 1-4 von links: Dieter Wächter (Thiersheim) © Bilder oben 5-7 von links: Alfons Reithmaier
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Bilder oben 4-7 und unten 1-6 von links: Georg Probst (Ergolding) ©
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Bilder oben 1-3 von links: Georg Probst (Ergolding) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 09:02:06 Uhr