awillbu1  Weißer Knollenblätterpilz, Weißer Grüner Knollenblätterpilz, Weißhütiger Knollenblätterpilz (Varietät Grüner Knollenblätterpilz)  atod6TÖDLICH GIFTIG (ABSOLUT TÖDLICH) SCHON 20 GRAMM GENÜGEN!

AMANITA PHALLOIDES VAR. ALBA

 

Weisser-Knolli

 

 

 

 

Fotos oben 1-3 von links: Ron Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org)

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Bild oben 1 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Geruchlos, süßlich, honigartig oder aasartig.

Geschmack:

Mild, würzig, angenehm - niemals Kostversuche wegen Leberschädigung!

Hut:

3-12 (15) cm Ø, weißlich, nicht gerieft, radialfaserig, jung ± halbkugelig bis konvex, später flach ausgebreitet, +/- mit spärlichen, weißen Velumresten. Bei Wulstlingen, Knollenblätterpilzen und Streiflingen ist die Huthaut tortenstückförmig bis zur Mitte abziehbar. Habitus jung eierförmig, halbkugelig, alt konvex, jung häufiger mit Velumresten am Hutrand.

Fleisch:

Weiß, unter der Huthaut gelbgrünlich, Trama brüchig, keine Verfärbung beim Durchschneiden.

Stiel:

5-12 (15) cm lang, 1-3 (6) cm Ø, weiß, faserig, fein genattert, nur mit angedrückten Velumschüppchen, voll, Basis zwiebelknollig, gerandet die in einer häutigen, sackartigen Scheide steckt. Spitze ist meist relativ leicht vom Hutfleisch abtrennbar.

Ring (Manschette):

Weiß, häutig, hängend angewachsen, oberer Teil leicht gerieft, leicht vergänglich, nicht leicht verschiebbar.

Lamellen:

Weiß, frei bis +/- fein angewachsen, relativ eng stehend.

Sporenpulverfarbe:

Weiß (8-11 x 6-9 µm, rund, glatt, hyalin, Q = 1,1-1,4, ca. 276 µm³).

Vorkommen:

Mischwald, Parkanlagen, Gärten, meist bei Laubbäumen (QUERCUS, CASTANE) wie Buche, Eiche, Eschen, selten Nadelbäumen, Symbiosepilz, Frühling bis Spätherbst, selten, RL Schweiz (VU = verletzlich).

Gattung:

Wulstlinge (Knollenblätterpilzartigen = AMANITAS).

Verwechslungsgefahr:

Kegelhütiger Knollenblätterpilz, Grüner Knollenblätterpilz, Frühlingsknollenblätterpilz, Eierwulstling, Rosablättriger Egerlingsschirmling, Riesenrötling, Wiesenchampignon, Nebelgrauer Röteltrichterling, Silbergrauer Rötling, Schlehenrötling, Schildrötling, Elfenbeinweißer Frühlingsrötling, Großer Scheidling.

Vergleich:

Sehr ähnlich und nicht genattert, meist in wärmeren Regionen = Frühlingsknollenblätterpilz (AMANITINA VERNA), dieser reagiert mit KOH auf der Huthaut chrom- bis goldgelb, ebenso wie weiterer Knollenblätterpilzarten, z.B. AMANITA PORRINENSIS aus dem Mittelmeerraum. Dort gibt es sogar tödlich giftige Amanita-Arten die mit KOH röten. Der Kegelhütige Knollenblätterpilz hat mehr einen kegelartigen Hut, einen deutlich genatterten Stiel und färbt sich mit KOH gelb.

Chemische Reaktionen:

Fleisch/Huthaut: Keine Verfärbung mit Kaliumhydroxid-Lösung (KOH), im Gegensatz beim Kegelhütigen Knollenblätterpilz mit Farbänderung GELB. Huthaut mit Eisen(III)-chlorid (FeCl3) helloliv.

Wieland-Test: Auf Zeitungspapier getrocknete Pilzteilen (Trocken-Extrakte) gelegt und mit Salzsäure (HCL 25 %) ergibt eine zuerst weinrötliche, später blaue bis grünblaue Färbung. Diese Verfärbung kann auch durch Fehlen gewisser Inhaltsstoffe ausbleiben oder tritt durchaus auch bei anderen Pilzarten auf und ist kein 100%-iger Nachweis. Meist tritt diese Blaufärbung bei einem Gehalt von min. 0,02 mg Amatoxinen nach ca. 15 Min. ein. Diese Reaktion funktioniert nicht korrekt bei Pilzkochresten oder Mageninhalt, da sie bereits mit anderer Säure in Verbindung waren.

Knollenform:

KnolleWeiss Knollige Basis, schlaffanliegende Scheide, Knollenrand eiert.

Kommentar:

Vorsicht! Alle Merkmale beachten!

Weiße-, Grüne- oder Kegelhütige Knollenblätterpilze können sich verfärben, wenn sie mit anderen Pilzen Kontakt haben!

Die wichtigsten Bestimmungsmerkmale dieser tödlichen Knollenblätterpilze sind:

Weiße Lamellen.

Häutigen Ring - oft vergänglich.

Hut eingewachsene Radialfaserung, Huthaut lässt sich wie Tortenstückchen abziehen.

Abgerundete Zwiebelknolle, von der Volva umhüllt.

In der Regel in allen Teilen weiß gefärbt, so lange sie keinen Kontakt mit anderen Pilzen hatten.

Geruch jung süßlich, alt tierkäfigartig/aasartig.

Geschmack mild, angenehm pilzig (Erkenntnisse stammen von den wenigen Überlebenden, die diesen Pilz genossen haben) – niemals probieren – schon geringe Mengen lösen eine Leberschädigung aus.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Pilz wird auch gern von Schnecken und Maden befallen. Diese bekommen keine Leberschädigung, weil sie keine Leber haben = Wissenschaftlich gesehen haben sie nur eine Mitteldarmdrüse!

Maden- oder Schneckenbefall ist nie ein Merkmal für Ungiftigkeit. Ebenso wenig Silberlöffel oder Zwiebeln, die sich beim Kochen von Giftpilzen angeblich verfärben sollen - alles tödlicher Quatsch.

Auch wenn Tiere diese Pilze verzehren heißt es nicht, dass auch Menschen diese essen könnten. Rehe, Hasen, Schweine usw… haben andere Enzyme, die dieses Gift anders im Körper aufspalten und dadurch neutralisieren. Wir hoffen deshalb, dass niemand auf die Idee kommt solche Tiere als Vorkoster zu benutzen. Dies wäre sinnlos und könnte tödliche Folgen beim eigenen Verzehr haben!

Gifthinweise:

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Knollenbl%C3%A4tterpilz

Priorität:

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Vergleich zu anderen Arten!                Foto oben 1 von links: Gerhard Koller ©                          Bild oben 5 von links: Can Yapici (Kusterdingen) ©

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Fotos oben 5+6 von links: Claus Meyer (Eschborn) ©

 

Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“ können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich Lamellenansätze!

Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden und auf Lamellenansetze achten! Lebensgefahr!

 

 

 

 

 

 

 

 

   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 19. Januar 2022 - 11:30:52 Uhr