Großer Scheidling, Größter Scheidling, Ackerscheidling, Geriefter Scheidling ESSBAR!
VOLVOPLUTEUS GLOIOCEPHALUS
(SYN. VOLVARIELLA GLOIOCEPHALA, VOLVARIA SPECIOSA FORMA GLOIOCEPHALA,
VOLVARIOPSIS GLOIOCEPHALA, VOLVARIELLA GLOIOCEPHALA VAR. GLOIOCEPHALA, VOLVARIELLA SPECIOSA FORMA
SPECIOSA, AGARICUS GLOIOCEPHALUS)
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Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Muffig, pilzartig bis schwach rettichartig. |
Geschmack: |
Rettichartig, mild. |
Hut: |
4-10 (15) cm Ø, weißlich, graubraun, elfenbeinweiß, gelbgrau, glockig,
später ausgebreitet schirmartig, Rand fein gerieft. Habitus jung kegelförmig,
später breit kegelförmig ausdehnend bis breit konvex. |
Fleisch: |
Weiß, unter der Huthaut graulich. |
Stiel: |
6-12 (14) cm lang, 1-1,5 (2) cm Ø dick, weiß, leicht bräunend, Basis
dicker, mit lappiger Scheide, oft tief im Boden steckend. Je älter desto
vergänglicher die Scheide. Sie bleibt meist tief im Boden stecken. Reste sind
an der Stielbasis erkennbar. Volva ist mit bis zu 50 µm langen,
septierten, zylindrischen und am Ende abgerundeten Haaren besetzt. |
Lamellen: |
Weiß, später rosabraun, Schneiden gekerbt, frei, bauchig. |
Sporenpulverfarbe: |
Rosa, braunrosa und dunkelrosabraun (7-9,5 x 4-6 µm μm, Basidien
20-35 x 7-15 μm, 1-4-sporig, Cheilozystiden 55-130 x 15-40 μm,
meist lagenförmig, glatt, mäßig dickwandig, Pleurozystiden 60-90 x 20-50
μm, meist lagenförmig, glatt, Caulozystiden 70-180 x 10-25 μm, sind
nur manchmal vorhanden. Endzellen zylindrisch bis subklaviert, HDS-Elemente
bräunlich in KOH). |
Vorkommen: |
Felder und Wiesen, Folgezersetzer, Frühling bis Spätherbst, sehr
häufig. |
Gattung: |
Scheidlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Weißer
Knollenblätterpilz (tödlich giftig), Rosablättriger
Egerlingsschirmling, Milchweißer
Wulstling, Schlehenrötling, Silbergrauer Rötling, Schildrötling,
Elfenbeinweißer
Frühlingsrötling, Riesenrötling, Dunkelstreifiger Scheidling (meist rötend am Hut). |
Chemische Reaktionen: |
KOH auf Hut keine Verfärbung. |
Besonderheit: |
Wir finden ihn in Massen im Frühjahr (März-Mai) auf Maisfeldern! Im Norden tritt er sehr häufig im Herbst auf. Funde im November sind
keine Seltenheit. Wenn er aus neuangelegten Maisfeldern im Frühjahr stammt,
soll er nicht verzehrt werden, weil durch Einwirkung von Spritzmitteln
(Pestiziden) nie sichergestellt werden kann, dass er nicht einen Teil davon
mit aufgenommen hat und dadurch Gesundheitsschäden verursacht! Dies gilt natürlich für alle essbaren Pilzarten! |
Kommentar: |
Essbar -
sackartige (lappige) Scheide … meist im Boden steckend und kaum sichtbar. |
Relativer Speisewert: |
DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 2. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bild oben 1 von links: Uwe Hückstedt © Bilder oben 6-8 von links: Walter Bethge © Bilder oben 9 und unten 9+10 von links:
Rudolf Wezulek ©
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Bilder oben 1-9 und
unten 11 von links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©
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Fotos oben 1-2+6
von links: Peter Kresitschnig © Bilder oben 3+4 von
links: Walter Bethge © Foto
oben 5 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilden) ©
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Bilder oben 1-6 und unten 1-7 von links:
Georg Probst (Ergolding) ©
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Bilder unten 1-6 von links:
Georg Probst (Ergolding) ©
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Bilder oben 1-5 von links: Rudi Wezulek
(Klosterneuburg - Österreich) ©
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 20. November 2024 - 14:02:45 Uhr