Orangeroter Graustieltäubling ESSBAR!
RUSSULA
DECOLORANS (SYN. RUSSULA DECOLORANS VAR. TENERA, RUSSULA RUBRICEPS, RUSSULA
DECOLORANS VAR. ALBIDA, RUSSULA DECOLORANS
VAR.
CICHORIATA, MYXACIUM DECOLORANS, AGARICUS DECOLORANS, RUSSULA DECOLORANS VAR. RUBRICEPS,
RUSSULA DECOLORANS VAR. CINNAMOMEA)
|
|
|
|
|
Bild oben 1-4 und unten 1-8 von links: Dieter
Wächter (Thiersheim) ©
|
|
|
|
|
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
|
Geruch: |
Neutral. |
Geschmack: |
Mild, leicht schärflich. |
Hut: |
3-11 (13) cm, gelborange, ocker-gelborange, dunkelorangerot, ziegelrot,
kupferfarben. |
Fleisch: |
Weiß, fest, nach Anschnitt zuerst rötend, später grauend. |
Stiel: |
3-11 (13) cm hoch, 1-2 (3,5) cm Ø dick, weiß, bei Verletzung oder Druck
zuerst rötend, später grauend. |
Lamellen: |
Weißlich, hellocker, mit gelber Schneide, bei Verletzung zuerst rötend,
später grauend. |
Sporenpulverfarbe: |
Hellocker, dunkelcreme (8,4-13,5 x 6,7-10 µm, elliptisch, mit isolierten, grob stacheligen, bis zu 1,5 µm
hohen Warzen, oft verbunden mit feinen Linien. Basidien 50-65 x 12-18 µm, mit je vier Sterigmen,
keulig. Cheilozystiden
60-100 x 10-12 µm, spindelförmig. Pleurozystiden
70-110 x 7-17 µm, spindelförmig, Hymenialzystiden 72-120 x 10-15 µm. Hutdeckschicht mit stumpfen, schlanken Haaren.
Pileozystiden 5-9 µm breit, keulig, oft mit
kurzen Endgliedern. Alle Zystiden mit Sulfobenzaldehyd
+ grauschwarz verfärbend). |
Vorkommen: |
Nadelwald, Torfmoore, im
Flachland fehlend, gern bei Kiefer, Tanne,
Fichte, Symbiosepilz wie alle Täublinge, Sommer bis Herbst. |
Gattung: |
Täublinge (Untersektion Russula subsect. DECOLORANTES = Graustieltäublinge alle mild und essbar). |
Verwechslungsgefahr: |
Gelbe Graustieltäubling,
Apfeltäubling,
Weinroter
Graustieltäubling, Blutroter Täubling, Flammenstieltäubling, Goldtäubling, Speitäubling,
Honigtäubling, Orangetäubling. |
Bemerkung: |
Vor allem der Gelbe
Graustieltäubling kann oft so ähnlich sein, dass eine Unterscheidung oft nur
mikroskopisch möglich ist! Dieser ist ebenso essbar und
schmackhaft. |
Chemische Reaktionen: |
Eisen (II)-sulfat (FeSO4) hell graurosa, Guajak blaugrün,
mit Phenol (Karbolsäure) weinbraun, Formol rosa. |
Besonderheit: |
Das Grauen der Stielrinde ist unverkennbar. |
Kommentar: |
Kostversuch auf „mild schmeckend“ kann vermieden werden. Bei Verdacht
auf Graustieltäublinge (die alle essbar sind) sollte wie folgt verfahren
werden: Schon im Wald nach dem Sammeln, Stiel mit Fingernagel einritzen,
spätestens nach 15 Min. färbt sich die Fläche rötlich. Ein weiteres Grauen
(Schwärzen) geschieht nach weiteren ca. 1-2 Stunden. |
Bemerkung: |
Täublinge, die nicht scharf oder bitter sind oder im Hals kratzen, sind
alle essbar. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz: Nicht Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze:
Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Orangeroter_Graustiel-T%C3%A4ubling
|
Priorität: |
1 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
|
|
|
|
|
|
Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 5. März 2025 - 18:37:33 Uhr