Zunderschwamm, Echter Zunderschwamm, Hadersau UNGENIESSBAR!
Vitalpilz
(Heilpilz)
FOMES FOMENTARIUS (SYN.
PYROPOLYPORUS FOMENTARIUS, ELFVINGIELLA FOMENTARIA, ELFVINGIA FOMENTARIA)
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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale,
Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend, nicht unangenehm, etwas pilzig. |
Geschmack: |
Neutral. |
Fruchtkörper: |
5-20 (40) cm Ø, lehm-rostbraun, orangebraun, rotbraun, verschiedene
Zonen (Röhrenschichten), Anwachsstelle graubraun, Oberseite hart, halbkugelig
bis tellerförmig, |
Fleisch: |
Hellbraun, korkig-lederig, hart, an der Anwachsstelle weißlich bis
grauweiß. |
Stiel: |
Fehlt oder sehr kurz (graubraun), konsolenförmig am Substrat
angewachsen oder schichtweise röhrenförmig erhebend. |
Röhren/Poren: |
Weißlich-rostbraun, später braun, beschreibbar wie bei den Lackporlingen,
bei Berührung braun verfärbend, ähnlich den Lackporlingen, jung oft Guttationstropfen
ausscheidend. Auf den Röhren vom jungen Zunderschwamm kann ebenfalls
geschrieben werden. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß (12-22 x 4-7 µm, lang ellipsoid, hyalin, zylindrisch, inamyloid,
Basidien viersporig, mit keuliger Form sowie einer Schnalle an der Basis). |
Vorkommen: |
Laubwald, bevorzugt Rotbuche, parasitär oder folgezersetzend,
Weißfäuleauslöser, mehrjährig. |
Gattung: |
Porlinge,
Baumschwämme. |
Verwechslungsgefahr: |
Grauer
Feuerschwamm, Lärchenschwamm, Tannenfeuerschwamm,
Wulstiger Lackporling, Dunkler Lackporling, Fichtenporling,
Kuriositäten. |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Er
wurde früher als Blutstillungsmittel verwendet. |
Kommentar: |
Früher
wurde er für Bekleidung (Hüte … usw.) verwendet. Seinen
Namen hat er, weil er als Glimmmaterial in Verbindung mit Feuerstein
Verwendung fand. Zu früheren Zeiten wurde aus der weichen braunen Schicht des
Zunderschwamm-Lappen (bayerisch Hadern, deshalb Hadersau), Kleidung und Hüte
gefertigt. Leider waren sie nicht Regen tauglich, weil sie sich schnell mit
Wasser ansaugten und dann keine wirkliche Kleidung darstellten. |
Bemerkung: |
Der Zunderschwamm kann zum Färben von Kleidung verwendet werden: Farbe
Gelb = Ammoniak 9 % (Salmiakgeist) über Nacht mit getrockneten Pilzen ziehen
lassen. Beige = 1 Stunde kochen und anschließend auskühlen lassen. Goldbeige
= mit Vorbeize 20 % Alaun, anschließend auskühlen lassen, waschen und spülen. Grünbeige = 5 % Eisensulfat + 20 % Weinsteinrahm, anschließend auskühlen lassen, waschen und spülen. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Bilder oben
1+2 von links: Schupo (Herbert Grundmüller (Hutthurm) © Bilder oben 5+6 von links: Peter Kresitschnig © Bild oben 7 von links:
Josef Rösler (Hausham) ©
Bild oben 8 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©
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Bilder oben 1-9 von links: Rudolf Wezulek ©
Bilder
oben 1-3+9 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) © Fotos oben 4-6 von
links: David Loidl (Pocking) © Bild oben 7 von
links: Volker Miske © Foto oben 8 von
links: Dieter Wächter (Thiersheim) ©
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Bilder oben 3-9 und unten 1-4
von links: Marcello Maggetti
(CH-8173 Neerach) ©
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Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 08:48:25 Uhr