Frühlingschampignon, Langstieliger Egerling, Sommeregerling,
Sommerchampignon, Frühlings-Egerling, Langstieliger Stink-Egerling ESSBAR!
AGARICUS
ALTIPES (SYN. AGARICUS AESTIVALIS,
AGARICUS ALTIPES VAR. ALTIPES, PSALLIOTA AESTIVALIS VAR. FLAVOTACTA,
PSALLIOTA ALTIPES)
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Fotos oben: Gerhard Koller ©
Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Etwas mandelartig, anisartig. |
Geschmack: |
Mild, nussig. |
Hut: |
5-11 (13) cm Ø, weiß, gelblich, strohgelbe Verfärbung bei Berührung,
mit seidigen angedrückten, gelbbraunen, radialen Fasern, Rand hell, bisweilen
rosa durchschimmernd. |
Fleisch: |
Weiß, hell rosa im Schnitt, Unterseite wellig, zackig, hängend. |
Stiel: |
Weißlich, gelbrosa, gegen die Spitze etwas rötlich, gilbend bei
Verletzung, zylindrisch, sehr lang, nach oben verjüngt. Spitze ist leicht vom
Hutfleisch abtrennbar. |
Ring: |
Weiß, einfach und dünn. |
Lamellen: |
Rosa, später dunkelbraun, am Stiel verschmälert, frei. |
Sporenpulverfarbe: |
Dunkelbraun, purpurbraun (4-4,5 x 6-8 µm, elliptisch). |
Vorkommen: |
Mischwald, Parks, Waldränder, Wege, Folgezersetzer, Frühjahr bis
Sommer, sehr selten, RL Schweiz (EN =
stark gefährdet). |
Gattung: |
Champignons, Egerlinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Weißer
Anisegerling, Karbolegerling, Anisegerling, Gegürtelter Champignon. |
Besonderheit: |
Vorsicht vor schneeweißen Lamellen! Es könnten Weiße Knollenblätterpilze
oder Weiße
Trichterlinge sein = tödlich giftig! |
Vitalpilz
(Heilpilz): |
Viele
Champignonarten enthalten Wirkstoffe, die antiviral, krebshemmend und
antibiotisch wirken. Z. B. wurde eine Hemmwirkung des HELICOBACTER
PYLORI nachgewiesen. Außerdem soll er das Tumorwachstum diverser Krebsarten
wie Brust- oder Prostatakrebs hemmen. |
Hinweis! |
Gilt nur wer Champignonarten erkennen kann! Die essbaren Champignonarten sind leicht
kenntliche Pilze, wenn Folgendes beachtet wird: Riechen Champignons (Egerlinge) nach Karbol, (Tinte, Medizinschrank),
Fisch oder unangenehm sind immer giftige oder ungenießbare Arten anzunehmen. Verfärben sich Champignons gelb
(vorwiegend an der Stielbasis) ohne
wahrnehmbaren Anisgeruch, sind sie immer giftverdächtig! Riechen Champignons (Egerlinge) nach Anis, sind sie immer essbar. Riechen Champignons (Egerlinge) pilzig angenehm und haben keine
Gelbfärbung an der Stielbasis, sind sie immer essbar. Verfärben sich Champignons gelb, mit Anisgeruch, sind sie immer
essbar. Verfärben sich Champignons rötlich im Anschnitt, sind sie fast
immer essbar, solange sie einen angenehmen pilz-, anis- oder
bittermandelartigen Geruch aufweisen. Leider gibt es mittlerweile zwei wärmeliebende
Karbol-Champignonsarten, die nun durch die Klimaerwärmung in unseren Regionen
(D, A, CH, CZ) angekommen sind. Der Falsche
Waldegerling (AGARICUS FREIREI) sieht dem Waldchampignon
ähnlich, er rötet und hat einen neutralen bis leichten Karbolgeruch. Der Falsche Wiesenegerling (AGARICUS
PSEUDOPRATENSIS) sieht dem Wiesenchampignon ähnlich,
er verfärbt sich meist nicht gelb an der Stielbasis, sondern er rötet und hat
einen leichten Karbolgeruch, der oft nicht wahrnehmbar ist! |
Bemerkung: |
Champignons
werden in Sektionen eingeteilt, hier einige Beispiele: -
Sektion
Arvensis =
Anis-Egerlinge (in der Regel nach Anis riechende Arten) = z. B. Schafchampignon, Schiefknolliger Anisegerling,
Dünnfleischiger
Anischampignon, Riesenchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. -
Sektion
Minores =
Zwerg-Egerlinge = z. B. Weinrötlicher
Zwergchampignon, Wiesenzwergchampignon,
Ockerfarbener
Zwergchampignon =
SCHAFFER-Lösung positiv, KOH gelb. - Sektion Agaricus = Edel-Egerlinge z. B. Wiesenchampignon,
Stadt-Egerling
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH negativ. - Sektion Sanguinolenti = Blut-Egerlinge (in der Regel rötende Arten) z. B. Waldchampignon
(Kleiner)
(Großer),
Großsporiger
Blutchampignon
= SCHAFFER-Lösung negativ, KOH negativ. -
Sektion
Xanthodermatei =
Karbolegerlinge (= in der Regel gilbende und nach Karbol riechende Arten) =
z. B. Karbolchampignon, Rebhuhnegerling, Perlhuhnchampignon
= SCHAFFER-Lösung
negativ, KOH gelb. |
Relativer Speisewert: |
Schweiz:
Marktfähig; DGfM: Positivliste Speisepilz; 123pilze: Relative Wertigkeit 1. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Dienstag, 25. März 2025 - 08:32:17 Uhr