Violetter Weißsporstacheling, Violetter Stacheling, Violetter Korkstacheling
UNGENIESSBAR!
BANKERA VIOLASCENS
(SYN. BANKERA
CINEREA, BANKERA CARNOSA)
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Fotos oben 1 und unten 4-7 von links: Peter Kresitschnig ©
Bilder oben 2-4 von links: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) ©
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Eigenschaften, Erkennungsmerkmale,
Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Sehr stark nach Liebstöckel, Maggi. |
Geschmack: |
Mild, +/- selten etwas bitterlich. |
Hut: |
4-10 (20) cm Ø, grauviolett, braunlila, anfangs weißlich und
faserig-schuppig, später behaart oder schuppig bis feinsamtig-lederig, flach
niedergedrückt uneben buckelig, +/- eingerollt, meist mehrere Hüte
miteinander verwachsen. |
Fleisch: |
Weißlich, schmutzigweiß, graulila, blass lilarötlich, im Stiel blass
rußbraun, im unteren Stieldrittel oft rötlich durchfärbt, fest, weich (nicht
korkig-zäh), etwas faserig, immer mit einem rosa bis lilafarbenen Ton. |
Stiel: |
3-6 (7) cm lang, 1-2 (3) cm Ø dick, jung weißlich, grauviolett,
braunlila, meist dunkler. Basis rötlich, größtenteils sehr kurz, selten lang
ausgebildet, zylindrisch, später braunrötlich, manchmal exzentrisch
angewachsen. Bei zusammengewachsen mehrhütigen Fruchtkörpern im oberen
Drittel teilweise astähnlich verzweigt. |
Stacheln: |
Bis 5 mm lang, grauweiß, schmutzigweiß, rußbraun, auf Druck verfärben
sie sich +/- schmutzig grau-braun, am Stiel +/- stark herablaufend, zur Basis
allmählich verjüngend. |
Sporenpulverfarbe: |
Weiß, transparent (4,4-5,5 x 4-4,4 µm, relativ winzig, rundlich,
stachelig, inamyloid, hyalin. Basidien 24-39 x 4,5-7,1 μm). |
Vorkommen: |
Am Boden im Nadelwald, größtenteils Fichte, Symbiosepilz, vorwiegend
auf saurem Boden, Sommer bis Herbst, selten, RL Schweiz (VU = verletzlich),
RL2 Deutschland (stark gefährdet). |
Gattung: |
Fleischstachelinge, Weißsporstachelinge. |
Verwechslungsgefahr: |
Rötender
Stacheling, Habichtspilz,
Gallenstacheling,
Violettfleischiger
Stacheling, Gallenstacheling, Orangeroter Braunsporstacheling, Widerlicher Stacheling
oder diversen Korkstachelinge,
z. B. Orangeroter Korkstacheling. |
Chemische Reaktionen: |
Fleisch mit KOH sofort grün bis olivgrün verfärbend. |
Kommentar: |
Die Gattung BANKERA besteht
weltweit aus 7 Arten. |
Bemerkung: |
Die helle Form BANKERA FULIGINEO-ALBA hat mehr
rotbraune Farbtöne und bildet größere Fruchtkörper. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Fotos oben 1-3 von
links: Terri
Clements/Donna Fulton (pinonbistro)
(mushroomobserver.org) Foto
oben 4 von links: walt
sturgeon (Mycowalt)
(mushroomobserver.org)
Fotos unten 1-4 von links: Peter Kresitschnig ©
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Vergleichsmerkmale: |
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SARCODON LEUCOPUS |
BANKERA VIOLASCENS |
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Baumpartner: |
Kiefer (PINUS), selten Fichte (PICEA). |
Meist
Fichte (PICEA). |
Hutfarbe: |
Graubraun,
rotbraun auf hellem Grund, mit undeutlichen, bräunlichen Schüppchen getigert. |
Grauviolett,
braunlila. |
Hutrand |
+/-
eingerollt. |
+/-
eingerollt. |
Schuppen: |
Bräunlichen
Schüppchen getigert. |
Anfangs
weißlich und faserig-schuppig, später behaart oder schuppig. |
Stiel: |
Graubraun,
rotbraun auf hellem Grund, wie Hut, Basis schwärzlich bis blauschwarz. |
Grauviolett,
braunlila, meist dunkler, Basis rötlich, meist sehr kurz, teils sehr lang
ausgebildet. |
Stacheln: |
Grauweiß,
herablaufend. |
Grauweiß,
auf Druck verfärben sie sich +/- schmutzig grau-braun, am Stiel leicht
herablaufend. |
Fleisch: |
Grauweiß,
zäh, faserig. |
Blass
lilarötlich, fest, weich, etwas faserig, immer mit einem rosa bis
lilafarbenen Ton. |
Geruch: |
Jung
etwas nach Maggi, säuerlich, später aasartig. |
Sehr
stark nach Liebstöckel, Maggi. |
Geschmack: |
Bitterlich,
schärflich. |
Mild. |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Donnerstag, 26. Juni 2025 - 17:28:50 Uhr