awillbu1  Widerlicher Stacheling, Widerlicher Stoppelpilz                    UNGENIESSBAR!          Vitalpilz (Heilpilz)

SARCODON LEUCOPUS (SYN. HYDNUM LEUCOPUS, HYDNUM LAEVIGATUM SENSU, SARCODON LAEVIGATUS SENSU AUCT.)

 

WiderlicheStacheling

WiderlicheStacheling2

 

 

 

Fotos oben 1+2 von links: Tatiana Bulyonkova (mushroomobserver.org)

Eigenschaften, Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen):

Geruch:

Jung etwas nach Maggi, säuerlich, später aasartig, unangenehm.

Geschmack:

Bitterlich, schärflich.

Hut:

5-20 (25) cm Ø, graubraun, milchkaffeefarben, rotbraun auf hellem Grund, jung fein hirschlederartig samtig-filzig, glatt, mit undeutlichen, bräunlichen Schüppchen getigert, +/- eingerollt, fleischig, voll, Mitte uneben, grubig.

Fleisch:

Grauweiß, zäh, faserig.

Stiel:

4-8 (10) cm lang und 2-6 (9) cm dick, zentral oder exzentrisch, weißlich, graubraun, rotbraun auf hellem Grund, bei mehreren Stielen selten gabelig verzweigt, Basis schwärzlich bis blauschwarz, alt meist grün fleckend, gerundet oder etwas zuspitzend, +/- zylindrisch bis bauchig angeschwollen.

Stacheln:

Weiß, grauweiß, später grau, pfriemförmig, gleichmäßig, wenig herablaufend.

Sporenpulverfarbe:

Vermutlich braun wie alle aus der Gattung SARCODON = Braunsporstachelinge (7,1-8,1 x 4,5-5,6 µm, unregelmäßig höckerig, kugelig oder kurz ellipsoidisch mit farbloser, glatter Membran).

Vorkommen:

Nadelwald, meist Kiefern, Symbiosepilz, Sommer bis Spätherbst, sehr selten, RL Schweiz (EN = stark gefährdet), RL1 Deutschland (vom Aussterben bedroht).

Gattung:

Fleischstachelinge, Braunsporstachelinge = SARCODON.

Verwechslungsgefahr:

Violetter Weißsporstacheling, Habichtspilz, Gallenstacheling, Violettfleischiger Stacheling, Orangeroter Braunsporstacheling, Rötender Stacheling, Grünfüßiger Braunsporstacheling.

Chemische Reaktion:

KOH auf Fleisch haselnussbraun, KOH auf Hut schwarzbraun bis schwarz.

Vitalpilz (Heilpilz):

Gilt auch als Vitalpilz (Heilpilz) in der Naturheilkunde oder in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin für:

Er hat antioxidative und α-GLUCOSIDASE hemmende Aktivität und wirkt deshalb entzündungs- und krebshemmend.

Kommentar:

Er gilt sogar als essbar, wegen des unangenehmen Geruchs und der leichten Schärfe und Bitterkeit kaum brauchbar. In der Schweiz gilt ist er vom Aussterben bedroht.

Wiki-Link:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fsporstachelinge

Priorität:

2

 

Vergleichsmerkmale:

Widerliche Stacheling

Violetter Weißsporstacheling

SARCODON LEUCOPUS

BANKERA VIOLASCENS

Baumpartner:

Kiefer (PINUS), selten Fichte (PICEA)

Meist Fichte (PICEA)

Hutfarbe:

Graubraun, rotbraun auf hellem Grund, mit undeutlichen, bräunlichen Schüppchen getigert.

Grauviolett, braunlila,

Hutrand

+/- eingerollt.

+/- eingerollt.

Schuppen:

Bräunlichen Schüppchen getigert

Anfangs weißlich und faserig-schuppig, später behaart oder schuppig,

Stiel:

Graubraun, rotbraun auf hellem Grund, wie Hut, Basis schwärzlich bis blauschwarz.

Grauviolett, braunlila, meist dunkler, Basis rötlich, meist sehr kurz, teils auch sehr lang ausgebildet.

Stacheln:

Grauweiß, herablaufend.

Grauweiß, auf Druck verfärben sie sich +/- schmutzig grau-braun, am Stiel leicht herablaufend.

Fleisch:

Grauweiß, zäh, faserig.

Blass lilarötlich, fest, weich, etwas faserig, immer mit einem rosa bis lilafarbenen Ton.

Geruch:

Jung etwas nach Maggi, säuerlich, später aasartig.

Sehr stark nach Liebstöckel, Maggi.

Geschmack:

Bitterlich, schärflich.

Mild.

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   Weitere Bestimmungshilfen und Informationen hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   Letzte Aktualisierung dieser Seite: Mittwoch, 11. September 2024 - 22:49:26 Uhr

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