Rotbrauner Stäubling, Purpurschwarzer Stäubling ESSBAR!
Kriegspilz*
LYCOPERDON
ATROPURPUREUM (SYN. LYCOPERDON
MOLLE VAR. ATROPURPUREUM)
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Fotos oben 1+4 von
links: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org) Fotos oben 2+3 von links: Davide
Puddu (Davide Puddu) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Unbedeutend. |
Geschmack: |
Mild. |
Fruchtkörper: |
2-5 (6) cm Ø, jung fast weiß, schnell bräunlich mit hellerem Grund,
leicht rötlicher Hauch, mit dunkelbraunen weiche ablösbare kleine, kleiige
Stacheln, nur leicht birnenförmig, fast immer kugelig. Nachdem die Stacheln
abgewaschen wurden, bildet sich kein Netzmuster. Anders ist es beim Igelstäubling,
dort bleibt ein Netzmuster. Der Weichliche Stäubling
hat eine stärkere Birnenform und hat gelbbraunes Sporenpulver. |
Fleisch/Fruchtmasse: |
Jung innen weiß, später olivbraun, dunkelbraun bis lila-violettbraun. Das
Fleisch im Stielteil ist nicht mit dem Kopfteil deutlich getrennt. |
Stielteil: |
Ocker bis ockerbraun, feinkörnige Außenhülle, in den Kopfteil
übergehend, Basis mit einem weißen fädigen Mycel. |
Sporenpulverfarbe: |
Blass
bräunlich (4,5-6 µm, stachelig). |
Vorkommen: |
Parks, Laub- und Nadelwald, Eiche, Eiche und Kiefern, überwiegend in mediterranen Gebieten, Folgezersetzer, Frühsommer bis Spätherbst, außergewöhnlich,
RL1 Deutschland (vom Aussterben bedroht). LYCOPERDON ATROPURPUREUM, ist wegen unzureichender sommerlicher Wärme
außergewöhnlich in unserer Region. Die Klimaerwärmung könnte dies ändern, da
dieser Pilz sehr heiße Sommer benötigt. |
Gattung: |
Stäublinge, Staubpilze, Bauchpilze (Weißfleischige
Boviste). |
Verwechslungsgefahr: |
Weichlicher
Stäubling, Brauner Stäubling, Stinkender Stäubling, Flaschenstäubling, Birnenstäubling, Igelstäubling. |
Besonderheit: |
Boviste/Stäublinge:
Wenn die innere Fruchtschicht schneeweiß ist und keine Lamellenansätze zeigt,
sind sie in der Regel immer essbar! Eventuell können Kartoffelboviste
fast weiß erscheinen, deshalb gilt bei braungelben Arten zusätzliche
Vorsicht! Braunfarbige Stäublinge sind meist sehr minderwertig. Alle
schmecken etwas erdig, muffig! |
Artenvergleich: |
Viele Autoren halten den Rotbraunen Stäubling als eine Varietät zum Weichlichen Stäubling
(LYCOPERDON MOLLE)! |
Kommentar: |
*Definition Kriegspilz: Wenn nichts mehr zu essen da wäre, könnte man sogar diesen Pilz
verzehren. Vitamine und Mineralien hat er, nur schmecken tut er nicht gut.
Wir verwenden ihn nicht als Speisepilz. |
Gefahrenhinweis! |
Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“
können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich
Lamellenansätze! Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden
und auf Lamellenansetze achten, sonst besteht: Lebensgefahr! |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 6. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
2 |
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Fotos oben 1-3 von
links: Davide Puddu (Davide Puddu) (mushroomobserver.org)
Unterscheidungsvergleich
der bräunlich aussehenden Stäublingsarten!
Stacheln
Paarweise entspringend und oben spitzig zugeneigt. Sehr gedrängt stehend,
nicht leicht abwischbar. Nach dem Abfallen verbleibt ein Netzmuster, Spitze
weißlich! |
Stacheln
dick rund, pyramidenartig. |
Bräunlicher Stäubling (LYCOPERDON MOLLE oder LYCOPERDON UMBRINUM): Stachelig zwar
zugespitzt, Spitzen aber nicht weißlich wie beim Igelstäubling, sondern
braun. Nicht gedrängt stehend, leicht abwischbar, kein Netzmuster
verbleibend. |
Dunkelbraune
kleine kleiige Körnchen. |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 24. März 2025 - 08:41:32 Uhr