Weichlicher Stäubling, Weicher Stäubling ESSBAR!
Kriegspilz*
LYCOPERDON MOLLE (SYN. LYCOPERDON ATROPURPUREUM SENSU AUCT.)
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Fotos oben 1-2 von
links: Sydney Medel (mushroomobserver.org) Fotos oben 3-5 und unten 4-7 von
links: Eva Skific (Evica) (mushroomobserver.org)
Fotos oben 6 und unten 8+9 von links:
Gerhard Koller ©
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Fotos oben 1-3 von
links: Ron Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org)
Eigenschaften,
Erkennungsmerkmale, Besonderheiten, (Gattungen): |
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Geruch: |
Würzig pilzig. |
Geschmack: |
Mild, angenehm pilzig. |
Fruchtkörper: |
2-5 (7) cm Ø, Weiß, später bräunlich, Endoperidie weisslich bis
hellbraun. Habitus: kugelig bis birnenförmig, wenig kugelig, bräunlich, mit
dunkelbraunen, weichen, ablösbaren kleinen, kleiige Stacheln. Nachdem die
Stacheln abgewaschen wurden, bildet sich kein Netzmuster. Anders wäre
es beim verwandten Igelstäubling, der ein Netzmuster hinterlässt. |
Fleisch/Fruchtmasse: |
Jung innen weiß, später olivbraun bis dunkelbraun, schwarzbraun
werdend. Subgleba feinwabig, ohne sichtbare Trennlinie abgesetzt. |
Stielteil: |
Ocker bis ockerbraun, feinkörnige Außenhülle, in den Kopfteil
übergehend. |
Sporenpulverfarbe: |
Rotbraun bis gelb-rotbraun (4-6 x 4,2-6 µm, rundlich, kurzstachelig,
mit kurzem Apikulus, teilweise mit zerbrochener Sterigmata = angedeutetem
Sterigmenresten, Q = 1,03, Zellen ca. 2-7 µm breit, Wände < 1 µm dick mit
zahlreichen kleinen Poren). |
Vorkommen: |
Almwiesen, Laubwald, Bergmischwald, Tanne, Fichte, Buche, Bergahorn,
auf mäßig sauren, trockenen und feuchten Böden wachsend, Folgezersetzer,
Frühsommer bis Spätherbst. |
Gattung: |
Stäublinge, Staubpilze, Bauchpilze (Weißfleischige
Boviste). |
Verwechslungsgefahr: |
Brauner
Stäubling, Stinkender Stäubling, Flaschenstäubling, Birnenstäubling, Igelstäubling, Rotbrauner
Stäubling. |
Besonderheit: |
Boviste/Stäublinge:
Wenn die innere Fruchtschicht schneeweiß ist und keine Lamellenansätze zeigt,
sind sie in der Regel immer essbar! Eventuell können Kartoffelboviste
fast weiß erscheinen, deshalb gilt bei braungelben Arten zusätzliche
Vorsicht! Braunfarbigen Stäublinge sind meist sehr minderwertig, alle
schmecken etwas erdig, muffig! |
Artenvergleich: |
Manche Autoren sehen den Weichlichen Stäubling (LYCOPERDON
MOLLE) und den Bräunlichen Stäubling
(LYCOPERDON
UMBRINUM) als getrennte Art. Der Weichliche
Stäubling soll mehr im Laubwald wachsen mit kleiige Stacheln behaftet sein.
Wir sehen ihn als Varietät hierzu! |
Kommentar: |
*Definition Kriegspilz: Wenn nichts mehr zu essen da wäre, könnte man sogar diesen muffigen Pilz
verzehren. Vitamine und Mineralien hat er, nur schmecken tut er nicht gut.
Wir verwenden ihn nicht als Speisepilz. |
Gefahrenhinweis! |
Tödlich giftige „Weiße Knollenblätterpilze“
können jung sehr kugelartig aussehen, haben aber im inneren Bereich
Lamellenansätze! Deshalb gilt bei kugelartigen Pilzen, immer durchschneiden
und auf Lamellenansetze achten, sonst besteht: Lebensgefahr! |
Relativer Speisewert: |
123pilze: Relative Wertigkeit 6. |
Wiki-Link: |
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Priorität: |
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Fotos oben 1-3 von
links: Pgrunow (mushroomobserver.org) Fotos oben 4-7 von links: Eva Skific (Evica)
(mushroomobserver.org)
Foto oben 8 von links: Ron
Pastorino (Ronpast) (mushroomobserver.org)
Unterscheidungsvergleich
der bräunlich aussehenden Stäublingsarten!
Stacheln
Paarweise entspringend und oben spitzig zugeneigt. Sehr gedrängt stehend,
nicht leicht abwischbar. Nach dem Abfallen verbleibt ein Netzmuster, Spitze
weißlich! |
Stacheln
dick rund, pyramidenartig. |
Bräunlicher Stäubling (LYCOPERDON MOLLE oder LYCOPERDON UMBRINUM): Stachelig zwar
zugespitzt, Spitzen aber nicht weißlich wie beim Igelstäubling, sondern
braun. Nicht gedrängt stehend, leicht abwischbar, kein Netzmuster
verbleibend. |
Dunkelbraune
kleine kleiige Körnchen. |
Weitere Bestimmungshilfen und Informationen
hier:
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Letzte Aktualisierung dieser Seite: Montag, 24. März 2025 - 08:41:32 Uhr